Freitag, Oktober 12, 2007

Na und ?

B"H

Die anti - zionistische Dachorganisation Edah HaCharedit erließ neue Regeln für den Anstand der Frau. Ab sofort dürfen keine der berühmten Chalukim (Hausanzüge) mehr in der Öffentlichkeit getragen werden. So heisst es jedenfalls in strenger Aufschrift auf einem Flugblatt. Die Hausanzüge hätten oft Farben, welche die Aufmerksamkeit der Männer auf die Frau lenken könnte.



Ein Poster an einer Wand in Mea Shearim (das hier veroeffentlichte Poster hat nichts mit dem "Thema Frauen" zu tun).

Dann der "neue" Rock. Sogar der Rockdurchmesser an den Hueften ist genau ausgemessen und wehe dem, der seinen Rock der Koerperform anpasst.

Okay, wir lesen dies alles auf den Postern an den Mea Shearimer Wänden. Doch ehrlich gesagt, wer kümmert sich darum ?

Selbst die Ausgabe der genauen Anleitungen wurden von vielen Frauen der Toldot Aharon einfach beiseite gelegt. Kurz reingeschaut und weggeworfen.

Und wieso verteilt man die Flugblätter eh an diese Frauen, welche immer den höchsten Anstandsregeln entsprechen ?

Seltsamerweise geht der haredischen Männerwelt nie die Phantasie aus. Wie können sich Männer am besten gegen "negative" Gedanken schützen ? Manchmal kommt es mir tatsächlich so vor als seien die Frauen die neue "Pest" unserer Zeit. Heiraten ja, aber irgendwie muss alles verborgen werden.

Wieso soll ich mich vollkommen verhüllen, wenn diverse Männer offensichtlich Probleme haben, sich zu beherrschen ?

Die Frauen dagegen gehen mit den neuen / alten Regeln auf ihre Weise um. Tür zu und die Edah hat draußen zu bleiben. Nicht jeder muss wissen, was in den eigenen Vier Wänden vor sich geht

2 Kommentare:

  1. Anonym8:58 PM

    Interessant, mit welchen Gedanken diese Herren so ihre Zeit verbringen - und dass sie dafür überhaupt Zeit haben. Unsereins muss den ganzen Tag Geld verdienen.

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  2. B"H

    An Geld fehlt es gewiss nicht. Da mach Dir einmal keine Sorgen.:-)

    An was es bei der Edah fehlt, ist an geeignetem jungen Nachwuchs. Das ist ihr groesstes Problem und der Vorsitzende der Edah, Rabbi Moshe Sternbuch, musste aus Personalmangel schon aus Antwerpen eingeflogen werden.

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