B"H
Im Talmud Traktat Schabbat 33a finden wir folgende Aussage:
"Wegen der Sünde "Mord" wird der Tempel zerstört und G - ttes Schechinah (Gegenwart) zieht sich von Israel zurück (siehe auch Exodus - Sefer Schemot 31:14). Weiterhin heißt es, dass wir das Land nicht verunreinigen (durch Mord) sollen".
Der berühmte Maharal von Prag (Rabbi Yehudah Loew ben Betzalel, 1520 - 1609) kommentierte dazu:
Die Frage ist, warum wegen eines Mordes an einem Menschen der Tempel zu Jerusalem zerstört werden soll.
Was haben Mensch und Tempel gemeinsam ?
Sowie der Mensch eine einzigartige Erschaffung darstellt, bildet auch der Tempel eine einzigartige Erschaffungen G - ttes. Und es ist der Tempel, in welchen G - ttes Gegenwart besonders zu fühlen ist. Nicht, dass G - tt an irgendeinem anderen Ort der Welt weniger präsent wäre, doch immerhin befindet sich, laut der Kabbalah, das Tor (die Verbindung) zwischen Himmel und Erde auf dem Jerusalemer Tempelberg.
Ferner lehren uns die Midrasch Rabbah ,14, Raschi (Genesis 2:7) oder Rabbi Yehonathan Eibeschütz (in Tiferet Yehonathan) dass der Staub, aus dem G - tt den Adam "formte", vom Tempelberg stammte. Der Staub, der sich unterhalb des späteren Altars befand (siehe dazu Talmud Yerushalmi, Traktat Nazir 7:2). Und aus dem Grund, so schlussfolgert der Maharal, zerstört der Mord an einem Menschen ebenso den Tempel, denn beides ist unweigerlich miteinander verbunden.
Sonntag, Mai 17, 2009
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