Freitag, Mai 08, 2009

Schabbat Schalom

B"H

Am Nachmittag begebe ich mich nach Jerusalem, um dort den Schabbat zu verbringen. Bis dahin mache ich in Tel Aviv das, was viele Bewohner am Freitag tun: herumlaufen, bummeln, im Park oder am Strand sitzen, Kaffeetrinken und die eigenen Gedanken ordnen.

Nach Jerusalem zu fahren löst in mir nicht selten ein depressives Gefühl aus, denn die Stadt beinhaltet relig. Druck. Wer der haredischen Gesellschaft angehört oder einmal Mitglied war, weiss, was ich damit meine. Besonders jene Ex - oder Noch - Mitglieder in Israel, den USA, the UK, und vielleicht auch sogar in Österreich bzw. in der Schweiz.
Sobald der Bus Jerusalem erreicht und ich den haredischen Stadteil Givat Shaul an der Stadteinfahrt sichte, dreht sich mir nicht selten der Magen um.

Wie dem auch sei, ich will niemandem den Schabbat vermiesen. Im Gegenteil, hoffenlich geniessen ihn alle wie ich. Besondere Pläne habe ich noch keine. Vielleicht zu Rabbi Machlis, vielleicht zu Freunden … chassidischer Tisch ?

Bis Sonntag früh werde ich in der Stadt sein und dann nach Tel Aviv heimkehren.

Schabbat Schalom an alle. Und wenn es geht, dann geniesst ebenso draußen die Natur, anstatt nur den gesamten Tag über auf Schabbatmahl zu machen. Wobei ich nicht weiss, wie das Wetter bei jedem Einzelnen ist. :-)

5 Kommentare:

  1. Anonym11:13 AM

    Sag mal, hast du auch gelegentlich Gäste am Shabbes?
    Wenn ja, was kochst du?
    Rachel

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  2. Anonym6:36 PM

    Wenn ich mich recht entsinne, hast du einmal geschrieben, es sei dein Ziel, wieder in die chareidische Gesellschaft zurückzukehren. Ist das noch immer deine Absicht, oder hast du deine Meinung inzwischen geändert?

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  3. B"H

    @ Rachel

    Ja, es gibt Schabbatot, an denen ich Gaeste habe. Wie wahrscheinlich am kommenden Schabbat in Tel Aviv.
    Normalerweise gibt es dann Fleisch und Reis. Mehr sephardische als aschkenazische Kueche.


    @ Anonym

    Das ist nach wie vor mein Ziel, nur fehlt es genauso nach wie vor an der Umsetzung.

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  4. Anonym9:16 PM

    Na also, “ Fleisch und Reis“ ist ein wenig dürftig...

    Ich würde mich sehr freuen, mal ein ordentliches Shabbesmenue von dir zu lesen.
    So mit allem drum und dran. Fisch, Suppe, Fleisch und und und Dessert.

    Also, ich freu mich auf den nächsten Shabbes...
    Rachel

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  5. B"H

    Beim sephardischen Essen hast Du mehr auf dem Teller als sich das Aschkenazim jemals ausmalen koennen. Nach drei grossen Kube bin ich platt !!!

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