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Gibt es vielleicht ein paar orthodoxe Juden, die sich schon immer nach einem koscheren Social Network sehnten ? In Deutschland vielleicht weniger, doch in der Schweiz oder Österreich mag dies eher der Fall sein. Ganz zu schweigen von den USA, England oder Israel.
Ein koscheres Social Network ohne plötzlich auftauchende “Friends”, die einen mit sexuell anzüglichen Messages nerven oder die Werbung mit unanständigen Bildchen auffährt ?
Yaakov Swisa aus Kfar Chabad (Israel) gründete jetzt FaceGlat. Ein komplett anständiges Social Network für fromme orthodoxe Juden, die nicht, wie auf Facebook, angebaggert werden wollen. Die neue Site schaute ich mir bereits an und schon auf der Front Page findet eine Unterteilung in Männlein und Weiblein statt. Klar, kann man sich theoretisch auch beim falschen Geschlecht anmelden, doch was bringt das ? Freundschaften zwischen den Geschlechtern können nicht geschlossen werden, denn die Gefahr der sexuellen Freundschaften soll ausgeschlossen werden. Ehepaar sehen sich ja eh daheim und so besteht keine Notwendigkeit, sich im Social Network zu treffen.
Für mich ist die Site nichts und anmelden tue ich mich ebenso wenig. Facebook sowie Google + reichen mir und nebenbei gesagt, unliebsame “Friends” kann man jederzeit entfernen. So geschehen bei mir mit einigen Reformjuden, welche mit dummen Kommentaren auf die Orthodoxie losgingen oder ein paar radikalen Christen. Man muss ja nicht jeden akzeptieren und wer einen Follower loswerden will, der benutze die Delete – Taste. Dass Gute an Facebook ist, dass ich viele ehemalige Klassenkameraden wiederfand. Männlein und Weiblein !
Dass Yaakov Swisa FaceGlat gründete, um der orthodoxen Welt einen Dienst zu erweisen, lasse ich einmal dahingestellt. Unbestreitbar ist dagegen, dass er eine Marktlücke entdeckte, die er genau so finanziell ausschöpfen kann. Business is Business !
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