B”H
Teil 1 der Reportage sowie meiner Erläuterungen HIER !
Teil 2 der Reportage ist besonders daneben geraten, denn hier wird Hass propagandiert, indem eine Menge falscher "Fakten" aufgelistet werden.
Zuerst einmal sind in Mea Shearim die wenigsten Geschäfte nach Männlein und Weiblein getrennt. Wenn es vorkommt, dann um den Käuferansturm freitags vor Schabbateinbruch in den Griff zu bekommen, denn der Laden kann so voll sein, dass sich die Geschlechter recht nahe kommen. Allerdings weiss ich nicht, warum die Reportage wiederholt solch einen Aufstand darüber macht, denn weder Naomi Ragen noch die Journalistin müssen in den Läden kaufen, noch wohnen sie in dem Viertel. Es wäre angebracht gewesen, einmal reale Frauen aus Mea Shearim zu befragen, so wie ich das getan habe.
Einige Geschäfte hängen tatsächlich das Anstandsschild ins Schaufenster, denn die radikalen SIKARIKIM verlangen dies so. Hier jedoch muss man wissen, dass Mea Shearim diese kleine radikale Sikariki – Gruppe wie die Pest hasst. Einer der führenden Sikarikim ist Yoelish Kroisz, das Oberhaupt einer der zwei in Mea Shearim existierenden antizionistischen Neturei Karta Gruppen. Ein kleines Grüppchen mit vielleicht zwanzig Mann, was sich wichtig machen will.
Haredim ziehen nicht nur in andere Stadtteile, weil Mea Shearim zu klein ist ! Wie ich bereits sagte, stimmen die wenigsten Haredim mit Mea Shearim überein und nicht jeder Haredi ist Haredi. Innerhalb der haredischen (ultra – orthodoxen) Gesellschaft gibt es unzählige Ausrichtungen und Gruppierungen. Viele Haredim leben in anderen Stadtteilen, weil die dort eine Bleibe fanden oder ihre Synagoge in der Nähe haben. Sie wollen gar nicht in Mea Shearim leben und außerdem sind in Mea Shearim die Mieten extrem hoch. Insgesamt findet von haredischer Seite seit Jahren eine Massenabwanderung aus Jerusalem statt, denn jung verheiratete Paare zieht es aus Kostengründen ins billigere Beit Shemesh, nach Arad, Ashdod oder in den Norden nach Tiberias oder Zfat.
Ziehen Haredim in andere Jerusalemer Stadtteile, so drängen sie der dortigen Bevölkerung nicht ihren Willen auf. Vielleicht sollte am Schabbat nicht gerade die Musik aus dem Fenster dröhnen, doch aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass zuviele Säkulere zuviel Aufhebens machen, sobald ein Haredi in ihre Nachbarschaft zieht. Chabad kann davon ein Lied singen, wenn wir nach Ramat Aviv (Tel Aviv) schauen.
Einen extrem linken Interviewpartner von der Linkspartei MERETZ aufzusuchen und mit dem herumzuzockeln weist auf die minderwertige Qualität der Reportage hin. Alle Antifans kommen zu Wort, nur die Betroffenen aus Mea Shearim nicht. Ihnen wird keine Gelegenheit gegeben zu erklären.
Der Machane Yehudah Markt unterliegt einem GESETZLICHEN Abkommen, welches ihn dazu verpflichtet, vor Schabbateinbruch pünktlich zu schliessen. Das wissen Außenstehende weniger, doch ich arbeitete bis Oktober letzten Jahres in einer nahegelegenen Bäckerei und kenne den Markt von oben bis unten. Die Händler wissen genau, dass sie pünktlich schliessen müssen, doch zögern manchmal die Zeit heraus und schliessen erst mit dem Sirenenton zum Schabbat. Eine Gruppe haredischer Marktüberwacher erinnert die Händler an ihre Pflicht. Manchmal auf eigenwillige und witzige Weise.
Vor Drehbeginn einer solchen Reportage, sollte man zumindest die notwendigen Informationen einholen
Links:
B"H
AntwortenLöschenHallo Eli,
das ist das Gleiche in gruen.
Gesetzlich festgelegt, dass die Jerusalemer Busse geschlechtergetrennt sind. Wo hat man denn den Mist her ?
Das Schlimme aber ist, dass die Zuschauer, die sich ja mehrheitlich nicht auskennen, das gezeigte in den Reportagen glauben.
Bitte lösch den eben gesendeten ersten Kommentar. Falscher Account :)
AntwortenLöschenHier noch mal derselbe mit Antwort auf deine Antwort:
Hallo Miriam,
was für ein Zufall.
Erst letztens wurde dieses Material in einer antisemitischen StudiVZ-Gruppe eingestellt. Allerdings unter noch weit bedenklicher Urheberschaft. Ein "stolzer Moslem" hat da noch alberne, aber in ihrer Intention eindeutige, Sequenzen eingebaut und auch die Filmchen bezeichnend betitelt:
Schau dir mal auf youtube "Zionisten sind die schlimmsten Menschen der Erde" an, sowohl Teil 1, als auch Teil 2.
http://www.youtube.com/watch?v=7H4Fh-ZaZLw&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=XakOYfemGxc&feature=related
"Wir müssen die Juden vernichten" u.Ä. ist in diesem Zusammenhang nicht nur ein schlechter Witz.
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Klar ist es dasselbe. Zumindest zum größten Teil. Aber die muslimische Person, die mit seinen erweiterten Videos gegen das Weltjudentum wettern möchte, hat noch diese seltsamen Zeichentrickabschnitte eingebaut, die meines Erachtens eine eindeutige Botschaft vermitteln. Damit zeigt es auch, wofür diese Videos genutzt werden. Du hast sicher ein paar befangene Blogleser, die meinen, du übertreibst, wenn du von Hasspropaganda redest. Wenn sie sich die von mir angegebenen Links anschauen, machen diese sich vllt noch mal eher Gedanken.
Diese Geschichte mit Machane Yehuda würde mich ja schon interessieren.
AntwortenLöschenEs ist noch mitten am Tag, warum rennen die um diese Zeit überhaupt schon mit dem Streimel herum? ERst habe ich geglaubt, es sei Shabbat.
Aber wenn es Freitag ist, gibt es wirklich keinen Grund, die Leute zu terrorisieren, damit sie schliessen.
Ich habe vor ca. 1 Jahr mal gelesen, dass irgendwer beschlossen hat den Markt früher zu schliessen.
vielleicht war das eine ganz einseitige Massnahme, und nicht alle sind bereit, sie zu befolgen. Solange das nicht klar im Gesetz festgeschrieben ist, müssen sie ja auch nicht.
B"H
AntwortenLöschenTerrorisieren wuerde ich es nicht nennen, sondern eher wird an den anstehenden Schabbat erinnert und die Markthaendler wissen darueber Bescheid. Immerhin gibt es ein Abkommen zwischen ihnen, der Stadt und diversen jued. Gruppierungen.
Warum schon mit dem Streimel ? Weil sie bereits in der Mikweh waren und schabbesdick sind.:-)
Chassidim, die verreisen, laufen Freitags mittags schon im Streimel herum, das ist absolut keine Seltenheit.
Der Machane Yehudah hat ein klares Gesetz zum Freitag und normalerweise schliessen die Haendler mehr oder weniger puenktlich, denn sie wollen ja selbst heim. Wer dagegen Probleme macht, sind diverse Tante - Emma - Ladenbesitzer in der anliegenden Agrippas Street.
Den Markt frueher schliessen will niemand. Nur halt puenktlich zum Schabbatbeginn. In Tel Aviv ist das auch moeglich. Und das ganz ohne Aufsicht.