Freitag, Juni 29, 2007

Neues vom israelischen Giur (Konversion) zum Judentum, Teil 2

B"H

Vor einiger Zeit hatte ich angekuendigt, ein paar Interviews mit Rabbinern israelischer Konversionskurse zu fuehren.
Gleich darauf sprach ich mit meinem ersten potentiellen Kandidaten, der sich auch sofort bereit erklaerte, meine Fragen zu beantworten. Wir standen kurz vor der Terminvereinbarung.
Waehrend unseres ersten Telefongespraeches bemerkte ich, dass er sich seltsam verhielt. Ich meine von mir, ueber eine ganz gute Menschenkenntnis zu verfuegen und die sagte mir, dass irgendetwas an diesem Rabbiner sonderbar sei. Naja, dachte ich, vielleicht ist das halt so seine Art. Kann ja alles sein.
Am gleichen Abend noch traf ich jemanden aus dem Konversionskurs mit eben jenem Rabbiner. Mir wurde nichts Gutes ueber ihn berichtet. Allerdings taten sich dabei auch Widersprueche auf, denn andere Leute erzaehlten mir wieder eine ganz andere Story.

Nun war der besagte Rabbiner mein sozusagen erster Fall und ich kam gleich maechtig ins Wanken, ob ich ihn nun treffen soll oder nicht. Ehrlich gesagt brach in dem Moment bei mir einige Frustration ueber das gesamte Thema aus und ich widmete mich vorerst anderem.
Spaetestens bis Ende Juli will ich jedoch alle drei oder vier in Frage kommenden Rabbiner treffen und zum Giur in Israel ausfuehrlich befragen. Incl. des zweifelhaften oder nicht zweifelhaften Rabbiners. Denn ab August sind naemlich die Kurse, die Batei Din und das Rabbanut im Sommerurlaub und danach koennte es ewig dauern, da im Sept. die hohen Feiertage vor der Tuer stehen.

Alles in allem stellten sich meine Zweifel und Wartezeit als aeusserst positiv heraus, denn das Oberrabbinat (Rabbanut) aenderte wieder einmal die Giur - Gesetzgebung.
Eine Freundin, welche ich heute frueh traf und die nach Abschluss ihres Kurses auf das Beit Din (rabbinisches Gericht) wartet, berichtete mir so einiges.
Ich kann nicht mit Gewissheit sagen, dass ihre Angaben auf alle israelischen Giur - Kurse bzw. Batei Din (rabbinische Gerichte) zutreffen. Jeder einzelne sollte sich da ausfuehrlich beim Rabbanut / Kurs informieren !!!

Das Rabbanut in Jerusalem mit seinem Beit Din in der Kanfei Nesharim Street, hat ein spezielles Kommittee gegruendet, bei dem ein Giur - Kandidat nach Abschluss seines Kurses antreten muss und welches danach entscheidet, ob der Kandidat fuer ein Beit Din zugelassen wird oder im Zweifelsfall noch einmal fuer einige Monate an einem weiteren Giur - Unterricht teilnehmen muss.
Meine Freundin hat Anfang Juli einen Termin bei diesem Kommittee und ihr droht im Ernstfall nochmals ein neuer Kurs. Zumindest fuer einige Monate.

Ich fragte sie, welche Giur - Kurse in Jerusalem denn ueberhaupt noch als "sehr gut" gelten, denn man hoert immer nur von den Schwarzen Schafen, die ich zu Hauf auflisten koennte.
Das beste sei, so sagte sie, dass jeder Interessent vor der Einschreibung in einen Kurs zum Beit Din in der Kanfei Nesharim Street (Buslinie 35 vom Machane Yehudah) vorspreche und nach einer Liste der wirklich anerkannten Giur - Kurse frage.

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