Montag, Juni 11, 2007

Verliert die Frau ihre Wuerde ?

B"H

In einigen deutschen Blogs wird gerade eine angeregte Debatte um die Kopfbedeckung der juedischen bzw. muslimischen Frau gefuehrt. Ich kann diese ganze Debatte in Deutschland ueberhaupt nicht verstehen, denn jeder sollte eine andere Religion zumindest respektieren und sich nicht einmischen. In Israel haben wir keine religioesen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Juden, aber hier wie auch anderswo versuchen sich vor allem Christen immer einzumischen, da sie meinen, dass ihnen allein die Welt gehoere und nur sie alles wissen.

Aber nicht nur ich finde die Diskussion ueberfluessig. Wer einem Amerikaner von dem Streit um eine Kopfbedeckung der Frau erzaehlt, der wird genauso auf Erstaunen treffen, denn vor allem in den Staaten gilt das Persoenlichkeitsrecht. Jeder hat seine religioese Freiheit und auf dieses Verfassungsrecht wird dort aeusserst viel Wert gelegt.

In Israel gibt es keinerlei Diskussionen der Gesellschaft ueber die Kopfbedeckung der orthodoxen juedischen Frau. Die Nationalreligioesen bedecken ihre Haare ueberwiegend mit Hueten, die uebrigens chic und modisch sind. Bei den Haredim kommt es auf die Gruppenzugehoerigkeit an. Litvishe Frauen bedecken ihre Haare vorwiegend mit Peruecken. Aber hier ist Vorsicht geboten, denn nur die aschkenazischen Frauen verwenden die Peruecke, die sephardischen dagegen nicht. Der fruehere sephardische Oberrabbiner Rabbi Ovadiah Yosef sprach sich schon vor Jahren gegen die Peruecke aus.
Auch bei der Chassidut Breslov tragen die Frauen keine Peruecken, sondern die sogenannte "Mitpachat", eine Art Stoffmuetze.

Wer nun unbedingt auf den allseits beliebten Feminismus pocht, der wird den ungarisch - rumaenischen Brauch diverser chassidischer Gruppen mit Abscheu betrachten. Was bei Belz oder Satmar nicht immer der Fall sein muss, ist bei der Chassidut Toldot Aharon alltaeglich. Ca. zwei Tage nach der Hochzeit rasiert jede Frau ihre Haare ganz ab und bedeckt ihren Kopf mit einem Tuch. Wochentags ist dies ein schwarzes und am Shabbat ein weisses Tuch.
Viele moegen nun ihren Kopf schuetteln, doch gebe ich zu bedenken, dass wer mit diesen Traditionen aufwaechst, sich auf keine Diskussionenn darueber einlaesst.

Das Problem ist, dass viele einfach nur fremde Traditionen aus ihren eigenen Augen heraus und mit ihren eigenen Weltanschauungen betrachten. Alles was nicht meinen Werten entspricht, ist abartig und inakzeptabel. Fragt man dagegen eine chassidische oder auch eine muslimische Frau, schaut die Antwort ganz anders aus.

Im Internet las ich einen sehr guten Artikel amerikanischer Psychologen und Psychiater zum Thema, ob die chassidische Frau sich wirklich unterdrueckt fuehlt. Wie kann ich mit einer guten Portion Feminismus in dieser chassidischen Maennerwelt bestehen oder mich da ueberhaupt unterordnen ? Wie koennen Frauen mit Doktortiteln am Shabbat in die Synagoge gehen und sich den orthodoxen Regeln der Sitztrennung (Mechitza) oder der Maennerbastion unterordnen ? Persoenlich wurde mir die Frage schon auf der Arbeit gestellt. Wie kann ich gerade zu den Chassidim gehen ?
Ebenso untersuchten die amerikanischen Psychologen die Frage, wie z.B. eine Frau von Toldot Aharon damit umgeht, dass sie nach der Hochzeit ihre Haare verliert. Muss das nicht ein gewaltiger psychischer Schock fuer die Frau sein, vor dem Spiegel zu stehen und keine Haare mehr zu haben ?

Aus meiner persoenlichen Sicht kann ich sagen, dass ich die Trennung zwischen Mann und Frau in der Synagoge nicht als defamierend fuer mich empfinde. Ehrlich gesagt denke ich nie darueber nach, denn es ist nichts Aussergewoehnliches fuer mich, den Fraueneingang aufzusuchen. Diskriminiert fuehle ich mich nicht. Vielleicht ist es nicht jedermanns Sache, sich nach der Hochzeit die Haare abzurasieren, doch bin ich kein Mitglied bei Toldot Aharon. Und dort wiederum kommt diese Frage erst gar nicht auf.

Auch in der orthodoxen bzw. chassidischen Welt ist es durchaus moeglich Feminismus zu leben. Natuerlich gibt es Grenzen, aber keine chassidische Frau kaeme jetzt unbedingt auf die Idee, High Life machen zu muessen. Es handelt sich hier um Gesellschaften mit anderen Wertevorstellungen und wer das von aussen nicht akzeptieren kann, ist selber schuld. Anders herum gesehen sind die anscheinend so tollen Feministinnen in den Augen der chassidischen Frauen genauso obskur und fremd.

15 Kommentare:

  1. Anonym8:31 PM

    Religiöse Auseinandersetzungen zwischen Juden und Muslimen gibt es in D auch nicht. Die Kirchen (besonders die evangelischen) aber meinen seit Jahren, mit den anderen Religionen einen Dialog führen zu müssen und sind dann enttäuscht, wenn die andere Seite nicht so "offen" ist und kein gesteigertes Interesse an der tiefschürfenden Erörterung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten hat. Ich kann die Muslime da schon verstehen, denn mit dem sogenannten christlich-jüdischen Dialog kann man mich bekanntlich auch jagen. In Sachen Islam ist sowieso eine sachliche Kommunikation in der Öffentlichkeit schon lange nicht mehr möglich: die Stimmung gegen Kopftücher und die "Unterdrückung der muslim. Frau" ist so aufgeheizt, dass Kopftuch schon automatisch mit Rückständigkeit, Unterdrückung, Bedrohung, politischem Extremismus und Untergang des Abendlandes gleichgesetzt wird. Diese Debatte ist eine rein politische Debatte, in der die religiöse Aspekte ignoriert werden.

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  2. B"H

    Der interreligioese Dialog ist auch nicht mein Ding, denn bei solchen Sachen kommen nach spaetestens 15 Minuten von christlicher Seite immer Missioniersprueche. Warum die Juden diese und jene Mitzwot einhalten, wo doch im Christentum alles viel einfacher sei.
    Der grosse Unterschied zwischen den zwei Religionen ist, dass man im Christentum nur glaubt, im Judentum aber etwas tun muss.

    Warum der Dialog so betrieben wird, weiss ich nicht, denn Christentum und Judentum haben absolut nichts miteinander zu tun, obwohl die Kirche das Gegenteil behauptet. Auch hat der Islam mit dem Christentum nichts zu tun, wohl aber einiges mit Ishmael, dem Sohn Avrahams.

    Das grosse Problem ist, dass die Kirche sich nicht mit anderen Religionen beschaeftigt und keinerlei Toleranz zulaesst. In Jerusalem sehen wir das taeglich bei den Missionaren. Vor allem die kath. Kirche ist der Meinung, dass je mehr sie missioniert, desto eher erscheint J. als Meschiach, was natuerlich kompletter Schwachsinn ist.

    Das ist die Gruende, dass kein gegenseitiger Dialog mit den Christen stattfindet.

    Zum Kopftuch: Ich glaube, dass nur Musliminen ihre Haare mit einem Kopftuch bedecken, denn orthod. Juedinnen haben da andere Alternativen. Von der Peruecke aus Kunst - oder echtem Haar bis hin zum Haar abrasieren ist alles vertreten.
    Innerhalb religioeser, vor allem chassidischer Gruppen, findet manchmal ein harter Kampf bezueglich des Themas Peruecke statt.
    Die Gruppe Toldot Aharon lehnt die Peruecke vollkommen ab und zuendete auch schon mal Perueckengeschaefte in Mea Shearim an.
    Andere wiederum, schwoeren auf die Peruecke.

    Als Unterdrueckungspunkt habe ich das noch nicht von orthod. Frauen gehoert.
    Aber Du hast recht, in Deutschland ist das nach Al Kaida eine polit. Diskussion. Wegen der dt. Vergangenheit und aus dem Grund, dass es kaum orthod. Frauen in Deutschland gibt, ie ihr Haar bedecken, hat man sich noch nicht auf das Judentum gestuerzt. Nur lese ich im Internet immer wieder, dass das Judentum eine Macho - Religion sei.:-)

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  3. B"H

    Der interreligioese Dialog ist auch nicht mein Ding, denn bei solchen Sachen kommen nach spaetestens 15 Minuten von christlicher Seite immer Missioniersprueche. Warum die Juden diese und jene Mitzwot einhalten, wo doch im Christentum alles viel einfacher sei.
    Der grosse Unterschied zwischen den zwei Religionen ist, dass man im Christentum nur glaubt, im Judentum aber etwas tun muss.

    Warum der Dialog so betrieben wird, weiss ich nicht, denn Christentum und Judentum haben absolut nichts miteinander zu tun, obwohl die Kirche das Gegenteil behauptet. Auch hat der Islam mit dem Christentum nichts zu tun, wohl aber einiges mit Ishmael, dem Sohn Avrahams.

    Das grosse Problem ist, dass die Kirche sich nicht mit anderen Religionen beschaeftigt und keinerlei Toleranz zulaesst. In Jerusalem sehen wir das taeglich bei den Missionaren. Vor allem die kath. Kirche ist der Meinung, dass je mehr sie missioniert, desto eher erscheint J. als Meschiach, was natuerlich kompletter Schwachsinn ist.

    Das ist die Gruende, dass kein gegenseitiger Dialog mit den Christen stattfindet.

    Zum Kopftuch: Ich glaube, dass nur Musliminen ihre Haare mit einem Kopftuch bedecken, denn orthod. Juedinnen haben da andere Alternativen. Von der Peruecke aus Kunst - oder echtem Haar bis hin zum Haar abrasieren ist alles vertreten.
    Innerhalb religioeser, vor allem chassidischer Gruppen, findet manchmal ein harter Kampf bezueglich des Themas Peruecke statt.
    Die Gruppe Toldot Aharon lehnt die Peruecke vollkommen ab und zuendete auch schon mal Perueckengeschaefte in Mea Shearim an.
    Andere wiederum, schwoeren auf die Peruecke.

    Als Unterdrueckungspunkt habe ich das noch nicht von orthod. Frauen gehoert.
    Aber Du hast recht, in Deutschland ist das nach Al Kaida eine polit. Diskussion. Wegen der dt. Vergangenheit und aus dem Grund, dass es kaum orthod. Frauen in Deutschland gibt, ie ihr Haar bedecken, hat man sich noch nicht auf das Judentum gestuerzt. Nur lese ich im Internet immer wieder, dass das Judentum eine Macho - Religion sei.:-)

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  4. Anonym11:29 AM

    HI, Miriam:
    Wie geht es Dir? hab ja so lange zeit
    nicht mehr bei Dir geschrieben. Deine
    Berichte über Toldos Aharon hab ich
    mit viel interesse gelesen :-)

    Weist Du was ich denke? Ich denke das
    die meisten Moslems in Deutschland
    Türken sind. Ich selbst hatte noch nie
    Probleme sie sind genaoso antisemitisch
    oder nicth wie jeder andere auch. Die Sache ist nur, dass die Deutschen die
    Türken nun mal nicht besonders leiden
    können obwohl sie sie selbst geholt
    haben als sie noch nicht jeden Job
    annehmen mussten und bestimmte Arbeiten
    nciht machen wollten. Der Rest sind
    nur immer neue Auflagen des selben
    Buches.

    Was den Interreligiösen Dialog betrifft.
    Wenn ich mich auf der Straße oder sonstwo mit jemanden darüber unterhalte,
    ob ich zum Beispiel mit einem nichtjüdischen Mädchen eine FAmilie
    gründen würde. Wenn derjenige das
    versteht und es nicth als rassistisch
    auffast oder irgendwie persönlich
    nimmt, dann weil er ein Türke bzw Moselm ist,
    weil die Deutschen bzw christen verstehen so etwas nicht.

    Ich hab mal im Fernseher einen Bericht
    über Beschneidung gesehen, weil das ja
    in den USA
    unter nicthjuden eine Zeitlang angeblich
    so modern war. Und da hat sich einer
    hingestellt und war strikt dagegen und
    wollte dass es allgemein verboten wird.
    Im religiösen Bereich hat er das damit
    begründet, dass ein Kind ja als Atheist
    gebohren wird und sich später selbst
    entscheiden soll. Er selbst hat sich
    groß als Atheist dargestellt aber man
    sieht schon sehr stark dass er in
    sehr christlichen Kategorien gedacht
    hat.

    Jakobo

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  5. B"H

    Yaakov, long time, no see.:-)))

    Ich weiss nicht, ob man in Deutschland meine Berichte ueber Toldot Aharon so ueberragend findet, denn dort ist die Gruppe vollkommen unbekannt.
    Auf meinem engl. - sprachige Blog Shearim kommen die Berichte sehr gut an und ich bekomme viele Einladungen zu anderen Gruppen hier in Jerusalem.
    Da es kaum jemandem gelingt ueber Toldot Aharon etwas zu erfahren, habe ich gerade etwas die Monopolstellung. Viele Mails erreichten mich auch aus den USA.
    Bei dem Thema werde ich noch einige Zeit bleiben, denn ich will mit vielen Mitgliedern der Gruppe sprechen.

    Tuerken und Juden verbindet in Deutschland das "Fremdsein". Beide Religionen sind den Deutschen suspekt, da sie zuwenig darueber wissen und alles nur als Diskriminierung der Frau und altertuemlich abtun. Solche Religionen haben keinen Platz in der heutigen sogenannten freien Gesellschaft. Die vielgespriesene Toleranz gibt es in Deutschland nicht.

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  6. Anonym12:26 PM

    DAnke für Deine liebe begrüßung :-)))
    Ich schau wirklich immer gerne zu
    Dir in den Blog :-)

    Ich weis nicth ob sie in Deutschland
    so bekannt sind oder nicht.Klar, die
    einzigen die hier offener auftreten
    ist Chabad. Sie haben auch ihre
    schriften die sie regelmäßig rausbringen.
    Aber vom namen her dürften sie schon
    relativ bekannt sein denke ich mal.

    Ich glaube dass die Deutschen in ihrer
    Sprache und art zu denken wenig
    unterschiede machen zwischen Toleranz
    und Respekt. Zumindest verstehe ich
    nicht richtig wie sie diese Wörter
    benutzen. Oder ob sie wissen was das
    eine oder ander ist.

    Was weis ich.. ich hab zum Beispiel
    vom Islam nicht die geringste ahnung,
    aber wozu sollte ich auch? Aber in
    Deutschland leben nun mal viele Türken
    und man läuft sich notgedrungen über
    den Weg und unterhält sich dann auch.

    Jakobo

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  7. B"H

    Die Chassidut Toldot Aharon gibt es ueberwiegend nur in Israel, ausser vielleicht ein paar Einzelfaellen in New York.

    In Israel jedenfalls sind sie die extremste chassidische Gruppe ueberhaupt, ueber die so gut wie nichts bekannt ist. Alle Versuche, die Gruppe zu beschreiben, schlugen fehl. Dazu sollte aber anmerken, dass alle vorherigen Leute waren, welche nur etwas auskundschaften wollten, um die Gruppe hinterher durch den Dreck zu ziehen.
    Soviel ich hoerte, schreibt noch ein Hollaender ueber sie. Wer genau, weiss ich nicht.
    Dennoch, in Israel wird alles ueber Toldot Aharon von der Oeffentlichkeit aufgesogen, denn es gibt ganz wenige Insights.

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  8. Anonym10:08 AM

    Hi, Miriam:
    Das über Todot Aharon hattest Du ja
    auch schon mehrmals erwähnt. Ich hatte
    nur den Namen schon mal gehört, aber das
    geht mir ja mit anderen Chasidischen
    Gruppen oft ja auch nicth anders.

    Es freut mich wirklcih sehr für Dich
    dass Du so viel eco und rückfragen
    bekommst. Da macht das Bloggen sicher
    doppelt spass und sinn, oder? Ich schau
    auch immer wieder sehr erstaunt auf
    diese Weltkarte und woher die Punkte
    überall herkommen. Und bei einem kleinen
    Pünktchen am Rio de la Plata frage ich
    mich schon von welcher Uferseite der
    wohl kommt?

    Was mir auch total aufgefallen ist, ist
    dass es in deinem englischsprachigen
    Blog kaum Kommentare gibt. Lesen da
    die Leute mehr und fragen dann lieber
    per mail nach? Oder hast Du dort keine
    Kommentare zugelassen?

    Jakobo

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  9. B"H

    In Israel, vor allem in Jerusalem, sind Toldot Aharon sehr beruehmt. Aber wohl eher wegen ihres Fundamentalismus, wie es in weltlichen Zeitungen immer heisst. Wer sie jedoch naeher kennen lernt, erlebt eine ganz andere Seite.

    In meinem engl. Blog schreiben mir die Leute e-mails. Gestern hatte ich einen Kommentar zu Vishnitz bzw. Seret - Vishnitz. Kannst ja mal schauen.

    Ausserdem schrieb mir gestern jemand von Breslov aus den Staaten, dass ich dort auf ihrer Linkliste stehe.
    Ansonsten bekomme ich Mails aus Paris, Antwerpen und New York.

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  10. Anonym11:54 AM

    Ich hab den Kommentar nicht gefunden,
    wo ist der?

    Was mich eher stutzen lässt sind
    Positionen in Bezug auf Israel.
    Aber wenn ich Dich richtig verstanden
    habe erkennen sie eher den Staat
    nicht an aber tun auch nichts um
    ihn zu zerstören, oder?

    Ich hab vorhin bei Anna noch einen
    Kommentar zum Thema Frauen in der
    Synagoge hinterlassen. Ich glaube
    er ist noch nicth freigestellt.

    Kurz gesagt denke ich, dass Männer und
    Frauen räume für sich brauchen wo
    sie unter sich sind und Erfahrungen
    sammeln und austauschen und ich denke
    dass man die Trennung auch unter diesem
    Punkt betrachten sollte und die Räume
    des jeweils anderen respektieren sollte.

    Jakobo

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  11. B"H

    Den Comment findest Du hier:

    http://shearim.blogspot.com/2007/04/chassidut-seret-vishnitz.html

    Nein, Toldot Aharon sind alles andere als zionistisch. Sie tun aber auch nichts, um Israel zu zerstoeren, das ist richtig.
    Auf meinem Shearim - Blog habe ich dazu gerade ein paar Gedanken verfasst, denn es gibt einen guten Grund, wie ich finde, dass Toldot Aharon so handelt.
    Zumindest habe ich Achtung vor ihnen.

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  12. Anonym12:57 PM

    Danke für den Link, Miriam. Ich werde
    ihn heute abend oder Morgen anschauen,
    muss gleich los.

    Ich denke das das was Du beschreibst,
    dass sie nichts unternehmen gegen
    Israel ein weiterer Ausdruck von
    "verschlossenheit" ist, wenn Du es
    so nennen möchtest und in diesem
    Zusammenhang hat das auch sehr viel
    mit einem respektvollen nebeneinander
    zu tun.

    Das Israel von jetzt und das versprochene Land in das alle
    zurückkommen nach der ankunft vom
    Maschiach sind für mich auch zwei
    verschiedene Dinge.

    Jakobo

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  13. B"H

    Hier ein weiterer Link, wie Anti - Zionisten das Land Israel sehen. Im Deutschen sollte ich das vielleicht auch einmal erklaeren, denn es gibt sehr viel Aufschluss ueber die Ansichten der Chassidim.

    http://shearim.blogspot.com/2007/06/ahavat-israel.html

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  14. Anonym11:18 PM

    ein sehr interessanter Beitrag! Was die abrasierten Haare angeht: Eine Freundin von mir ist mit Satmern befreundet und hat sich mal bei einigen Frauen umgehört. Die meisten sagten, sie sehen nicht mehr in den Spiegel. Aber in diesem Umfeld hat man keine Wahl: Rasiert man die Haare nicht, ist man nicht religiös und basta, obwohl einige Rabbiner meines Wissens nach diese Tradition auch verbieten, weil sie die Frau unattraktiver macht.Das ist das, was mich an dieser Tradition stört. Es ist jedoch toll, dank deiner Beiträge mal einen besseren Einblick in diese Welt zu bekommen!

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  15. B"H

    Bei Satmar bin ich mir nicht sicher, ob alle Frauen ihre Haare abrasieren, bei Toldot Aharon oder Avraham Yitzchak dagegen schon.
    Satmar traegt auch Peruecke, wobei diese bei Toldot Aharon voellig abglehnt und auf deren Kodex steht.
    Ich fragte einmal eine bekannte Satmarit von mir und sie sagte, dass sie sich die Haare abrasierte, weil es besser fuer eine koschere Mikwe sei. Das Wasser koenne Koerperstellen besser erreichen.
    Allerdings ist der Grund fuer das Haareabrasieren der Frau manchmal strittig. Es heisst u.a. auch, sie solle ihre Schoenheit nicht zeigen.

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