Sonntag, November 23, 2008

"HaModiah in Shenkin"

B"H

Zuerst war wieder einmal alles ganz anders geplant:
Ich wollte am letzten Freitag abend (Erev Schabbat) den Tisch der chassidischen Gruppe Belz besuchen. Monatelang war ich schon nicht mehr dort gewesen, aber das sollte sich jetzt ändern.
Dann jedoch erwischte mich eine Dame von Chabad in der Shenkin Street in Tel Aviv. Ich hatte gerade gefrühstückt und plötzlich stand sie vor mir. Mit einem Lächeln auf den Lippen und den obligatorischen Schabbatkerzen in der Hand.

"Ob ich die Kerzen wolle ?"
Ja, warum nicht".
"Zeitung auch ?"
"Yeap".

Und schon hatte ich die litvisch – haredische Tageszeitung "HaModiah" in der Hand.

Litvische Zeitung ? Was bedeutet denn das gerade in diesen Wochen ?
Wird der "HaModiah" mehrheitlich nicht von der Chassidut Gur beherrscht ?
Und gibt es nicht derzeit unzählige Abonenten, die der Zeitung "Goodbye" sagen ? Eben aus dem Grunde, weil viele Chassidim derzeit nicht gut auf die Gerrer Chassidim zu sprechen sind ? Was hatte da die Chassidut Gur doch gleich gegen Me'ir Porush bei den letzten Jerusalemer Bürgermeisterwahlen für einen Zirkus veranstaltet ?
Und nun ist gerade der "HaModiah" in Schwierigkeiten geraten, denn immer mehr Leser springen aus Rache an Gur ab.

Zumindest brachte die Freitagsausgabe auf ihrer Titelseite eine interessante Mitteilung: Die Chassidut Zhvil in Jerusalem feiere die Yahrzeit (Gedenken des Sterbetages) ihres ehemaligen Rebben Gedaliah Moshe. Ein chassidischer Tisch täte am Schabbat auch anstehen.

Als ich nach Jerusalem kam, änderte ich nach dem Schabbatessen meine Meinung und beschloß einfach auszuschlafen. Trotzdem plane ich ein paar Zeilen über Rabbi Gedaliah Moshe von Zhvil zu verfassen.

In dieser Woche kommt der Toldot Aharon Rebbe aus den Staaten zurück und am jetzt anstehenden Schabbat werde ich mich um das Thema kümmern.

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