Donnerstag, August 16, 2007

Die Wirtschafts - Fluechtlings - Konvertiten

B"H

Fast alle Konvertiten zum Judentum, die ihren Giur in Israel machen, werden von israelischen Behoerden automatisch als Wirtschaftsfluechtlinge eingestuft. Man komme nur nach Israel, um Staatsbuerger zu werden und vor allem, um ganz dick abzukassieren. Die Abzocke kommt mit dem "Sal Klita" - den finanziellen Rechten, die jeder Neueinwanderer erhaelt. Jeder Oleh Chadash - Neueinwanderer bekommt ca. 20.000 Shekel (ca. 4000 Euro) Cash. Nicht ganz Cash, denn monatlich werden kleine Betraege auf das Konto ueberwiesen.

Israel sieht sich dem Wirtschaftsfluechtlingsstrom ausgesetzt. Da kaemen Leute von den Phlippinen, aus Suedamerika, Osteuropa und sogar aus dem Fernen Osten, um sich hier breitzumachen. Zuerst geben sie vor, zum Judentum konvertieren zu wollen und dann beginnt das grosse Abzocken.

In nicht wenigen Faellen stimmt diese Behauptung. Tatsaechlich haben viele Leute aus aermeren Laendern der Welt das israelische System entdeckt. Schnell konvertiert man irgendwie. Selbst in Jerusalem gibt es obskure Giur - Kurse fuer solche Leute. Spaeter wird man Staatsbuerger mit allen Rechten und Pflichten. Vor allem mit allen Sozialhilferechten, was den israel. Steuerzahler kostet. Die Integration vieler Osteuropaer etc. lasse zu wuenschen uebrig. Die israelische Gesellschaft schaut auf sie herab und sieht in ihnen den Asylstrom.

In diesen Tagen knallt es erneut und die Tageszeitung "Yediot Acharonot" berichtet heute ausfuehrlich darueber:
In den kommenden Tagen sollen weitere 230 sogenannte "Bnei Menashe" nach Israel einfliegen. Ohne Wissen und Zustimmung der Regierung.

Bnei Menashe, so nennen sich indische "Juden", die vorgeben, dem verlorengegangenen israelitischen Stamm Menashe anzugehoeren. In Israel finden sie als Juden keine Anerkennung, es sei denn, sie durchlaufen einen orthodoxen Konversionskurs. Danach sind sie zur offiziellen Aliyah (Einwanderung) berechtigt.

Nun stopfen diverse Organisationen 230 Bnei Menashe oder besser gesagt Leute, die vorgeben Bnei Menashe zu sein, in ein Flugzeug Richtung Israel. Keiner weiss Bescheid und die Regierung will die Inder nicht als Neueinwanderer anerkennen. Sie werden einfliegen und ohne Geld, Unterkunft und vor allem ohne den begehrten "Sal Klita" dastehen. "In ein paar Tagen haben wir 230 Leute hier, die auf der Strasse stehen und keiner weiss mit ihnen etwas anzufangen", so verlautet es aus einem Ministerium.

Wer will die Bnei Menashe ueberhaupt ? Die Israelis sind nicht gerade scharf auf sie und die Aemter sowieso nicht. Erstens kann ja jeder kommen und behaupten er gehoere zu irgendeinem Stamm und zweitens wollen sich die Bnei Menashe nicht integrieren und selbst wenn, laesst man sie nicht. Im Gegenteil, viele Bnei Menashe pochen darauf, ihr kleines Indien weiterzuleben. Land wollen sie von der Regierung, um Reis anzubauen und indische Siedlungen zu errichten.
Vielleicht sollte ich demnaechst der Regierung auch meine Forderungen nach Land darbringen: Land, um mein kleines Bayern zu errichten. Mit Haxen und Sauerkraut. Koschere Haxen wohlgemerkt.:-)

Wohin also mit den 230 indischen Bnei Menashe oder wer auch immer sie sind ? Wieso duerfen solche Leute ueberhaupt landen und wieso werden sie nicht von ihren Landsleuten, die schon hier sind und in Israel mehr recht als schlecht leben, nicht gewarnt ? Aber anscheinend sind das gebeutelte Israel und selbst die Ablehnung der Bevoelkerung immer noch besser als Indien. Wer weiss…

Allerdings machen sie den Ruf anderer aufrichtiger Konvertiten zunichte, denn die werden gleich mitbezichtigt nur Asyl zu suchen. Und das passiert sogar Amerikanern, Australiern und auch Euch. Welcome to Israel !

2 Kommentare:

  1. Anonym2:33 PM

    Du schreibst: "Allerdings machen sie den Ruf anderer aufrichtiger Konvertiten zunichte, denn die werden gleich mitbezichtigt nur Asyl zu suchen. Und das passiert sogar Amerikanern, Australiern und auch Euch. Welcome to Israel !"

    Das ist auch ein Hammer, zumal in Verbindung mit deiner Geschichte auf deinem anderen Blog über "Konvertitin" A.

    José

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  2. B"H

    Mir scheint, dass Ihr im Ausland Euch zuviele falsche Vorstellungen vom israel. Giur macht.

    Was glaubst Du, was hier abgeht und was ich fuer Stories zu hoeren kriege. Ich habe mich mittlerweile schon an vieles gewoehnt, aber Euch wuerde auf der Stelle der Schlag treffen.

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