Sonntag, Dezember 02, 2007

Der koschere Antisemitismus

B"H

Die Dezemberausgabe der "Jewish Press" berichtet über einen in meinen sowie anderer Augen ungewöhnlichen Vorfall. Da wurde der deutsche Journalist Henryk M. Broder angeklagt, weil er behauptet hatte, es gebe doch tatsächlich soetwas wie jüdischen Antisemitismus. Ein Frankfurter Gericht sprach Broder jetzt frei, da es zu der Einsicht kam, dass tatsächlich ein jüdischer Antisemitismus existiere.

Dass diese Art von Antisemitismus existiert, ist in den USA, England und auch in Israel schon längst kein Geheimnis mehr. Es ist sogar so bekannt, dass, wenn es diverse Vorfälle gibt, schon gar nicht mehr darüber berichtet wird. Ist es nicht allzu alltäglich und gleichzeitig traurig, dass sich die eigenen Mitglieder des jüdischen Volkes oftmals schämen, Juden zu sein und sich ab und zu sogar selbst hassen ?

Einige versuchen zu entkommen. Sie werden Christen oder hassen alle Art von Religion. Ihre jüdische Identität landet im Mülleimer. Jüdische Antisemiten gab es immer und es wird ihn immer geben. Zumindest bis zum Eintreffen des Meschiach. Schon im Mittelalter taten sich gerade jüd. Antisemiten bei den Christen hervor. Sie traten zum Christentum über und begannen die jüd. Bevölkerung brutal zu verfolgen.

Das Gleiche geschah während des Holocaustes. Wieviele Juden erklärten sich selbst den Krieg und verrieten ihre Glaubensbrüder an die Nazis. Selbst meinten sie, ihre jüd. Identität auf diese Art und Weise loszuwerden, was jedoch nicht gelang. Einmal Jude, immer Jude, und das nicht nur bei den Nazis. Halachisch kann auch niemand dem Judentum entkommen und strenge er sich noch so an. Fehlanzeige.
Im Gegenteil, er wird für seine anti - jüdischen Taten härter bestraft als jeder andere.

Wieviele Male traf ich schon auf amerikanische jüdische Antisemiten ? Die Mehrheit zierte sich mit einer christlichen Freudin und alles auch noch so Jüdische wurde als pervers oder idiotisch abgetan. Ich wusste nie, ob ich mit diesen Leuten Mitleid haben oder sie hassen sollte. Einen richtig zufriedenen glücklichen Eindruck machte keiner von ihnen; eher einen verzweifelten und suchenden.

Wenn heutzutage kein antisemitischer Jude unbedingt auf seine Glaubensbrüder losgeht und sie umbringen will, gibt es dennoch eine neue Weise, Israel und allen anderen Juden zu schaden. Die linke teilweise antisemitische Presse liebt es, derlei Artikel von jüd. Antisemiten verfasst, zu verbreiten. Da werden besonders gerne anti - Israel oder anti - Religion Artikel übernommen und es kann so richtig losgehöhnt werden. Wieso auch nicht ? Wir (die linke Presse) sind ja schliesslich nicht die ursprünglichen Verfasser. Nein, Ihr Juden selbst schreibt sowas.

Juden, die dieser Presse und ggf. Neonazis alle Pforten öffenen, antisemitische Texte verfasst von Juden, zu veröffentlichen, sind das Abscheulichste in unserer Zeit. Juden, die von Israel und vor allem von ihrer eigenen Religion keine Ahnung haben, meinen ihren Selbsthass auf andere Weise ausleben zu müssen. Die linke Presse dankt, ohne jedoch zu ahnen, dass sie übertriebene hasserfüllte futoristische Sichtweisen übernimmt, die eigentlich kaum etwas mit der Realität zu tun haben. Aber wer der Dummheit und dem Selbsthass glaubt, der hat nichts Besseres verdient als Enten.

Es macht mich mehr als stutzig, dass in Deutschland ein Henryk Broder für die Feststellung dieser bekannten Tatsache vor Gericht gezerrt wird. Er gewann den Prozeß, was auch für Deutschland ein Zeichen sein muß, diese Vorfälle in Zukunft zur Kenntnis zu nehmen. Die deutsche linke Presse (die Jewish Press nannte die TAZ und die Süddeutsche) tun dies ihrerseits schon lange und ergötzen sich am jüdischen Selbsthass.

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