B"H
Streng geheim sollte es bleiben, doch wie das so ist, unsere heimische Presse zerrt alles ans Tageslicht. Jetzt wurde es publik und die Große Jerusalemer Synagoge in der King George gibt sich bedeckt.
Die Große Jerusalemer Synagoge
Das Medienopfer ist der berühmte Kantor (Chazan) Naftali Hershtik. Wer kennt Hershtik nicht ? Angestellt bei eben jener Großen Synagoge und Leiter einer eigenen Kantorenschule. Sein Sohn Netanel tritt in die Fußstapfen seines berühmten Vaters und ist auf vielen CDs zusammen mit ihm zu hören. Auch ich habe daheim eine Hershtik - CD. Und wer den Kantor in Action singen hören will, der kann dies mindestens einmal pro Monat beim Schabbatg - ttesdienst tun oder am anstehenden Unabhängigkeitstag.
Jetzt aber fielen dunkle Schatten auf das Privatleben von Vater Hershtik und die spiessige Große Synagoge wollte Rufschädigungen vermeiden. Da sandte der Kantor der Hauptsynagoge von Ramat Gan, Israel Rand, ein junges Mädchen als Köder los. Naftali Hershtik sollte in die Falle tappen und aufgrunddessen von der Großen Synagoge gefeuert werden. Israel Rand ist ein Konkurrent Hershtiks und leitet ebenso eine eigene Kantorenschule. Das Mädchen sollte Hershtik in einem Tel Aviver Hotel verführen und Photos durften natürlich auch nicht fehlen. Was genau im Hotelzimmer geschah bleibt auch der Presse verborgen. Jedenfalls sandte Rand einen Drohbrief an Hershtik und kündigte an, dass der Kantor ja anscheinend etwas mit einer jungen Frau habe. Irgendwie landete der Brief dann bei der Presse und die Große Synagoge mußte Farbe bekennen.
Es bestehen keine Zweifel an der Inszenierung von Israel Rand and die Hershtik - Familie sieht sich in ihrem Ruf geschädigt. Aber alle, inklusive Hershtiks Arbeitgeber, fragen sich insgeheim, was tatsächlich im Hotelzimmer geschah. Und wie kam die Frau eigentlich in das Zimmer ? War da nicht vielleicht doch etwas ?
Dennoch hatte der Kantor soweit Glück, denn richtig auf die News gestürzt hat sich die Presse nicht. Dafür gibt es viel zuviele andere wichtige Meldungen in unserem Land. Und Hershtik ja oder nein - an hervorragend ausgebildeten Kantoren herrscht in unserem Lande kein Mangel.
Donnerstag, April 17, 2008
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Sehr sehr schön!
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