Dienstag, Dezember 30, 2008

Horrorvision: Die Nationalreligiöse - Christliche Connection

B"H

Wie kaum ein anderes Land, wird Israel unaufhörlich von christlichen Missionaren befallen. Die Mehrheit der jüd. Israelis will keinesfalls missioniert werden und auf normalem Missionsweg erreichen die Christen daher kaum etwas. So hat man sich dann christlicherseits einen anderen Weg ausgedacht, der vielleicht nicht unbedingt die erfolgreiche Mission verspricht, doch zumindest einiges an Einfluß.

"Christian Friends of Israeli Communities" spenden für unser Land. Das muss nicht verwerflich sein und jeder private Spender hegt nicht immer gleich nachteilige Hintergedanken im Kopf.
Dass unsere Regierung sich christlicher Spendengelder annimmt (u.a. von den fanatischen Evagelisten), ist teilweise erschreckend, doch das sich auch nationalrelig. Siedlungen darauf spezialisiert haben, war mir bis vor kurzem absolut neu. Gerade die israelischen zionistischen Nationalreligiösen samt ihrer Siedlerbewegung hatten nichts mit Missionaren und sonstigen negativen Einflüssen am Hut. So schien es zumindest.
Nun stellte sich im Internet Gegenteiliges heraus und es ist daher kein Wunder, dass da das nationalrelig. Knessetmitglied Benny Elon letztens erst von den amerikanischen fanatischen Evangelisten als Redner eingeladen worden war.

Das Internet zeigt die Spenden einen wahren Spendenregen der "gutmeinenden" Christen auf:

http://cfoic.net/communityprojects.jsp


Der deutsche Ableger dieser Site der israelfreundlichen Christen nennt sich "Feigenbaum":
http://www.feigenbaum.de/

"Feigenbaum" gibt sich ebenso israelfreundlich und man wolle ja nur das Beste; den Juden helfen und so. Von Hintergedanken und Judenmission ist bei der Organisation nicht offen die Rede, doch schauen wir uns einige wenige Inhalte von "Feigenbaum" etwas näher an.

"Feigenbaum" gibt seine Ziele so an:

Ziele

- Wir wollen die Erwählung Israels und seine besondere Rolle im Plan Gottes für die Welt verdeutlichen.

- Wir wollen Christen die jüdischen Wurzeln ihres Glaubens bewußt machen, ein besseres Verständnis zwischen Christen und Juden fördern und jeder Form von Antisemitismus entgegenwirken.

- Wir wollen Israel durch Gebet und praktische Hilfe segnen und dem jüdischen Volk als Christen in der Liebe Gottes begegnen.



Das hört sich doch alles wunderbar an. Man will den Juden und Israel also helfen. Mir ist nur unklar, wie man Juden als Christen in der Liebe G - ttes begegnen kann ...


Schauen wir einmal, wer genau dahintersteht:

"Feigenbaum" gibt an:

Paul Taine (1903-1987) überlebte als deutscher Jude den Holocaust. Er kam 1942 im Gestapo-Gefängnis in Berlin zum Glauben an Jesus als den Messias Israels. Seine Lebensgeschichte publizierte er in seinem ersten Buch "Lazarus, komm heraus!", wozu er im Jahr 1962 den Feigenbaum-Verlag (heute Feigenbaum e.V.) gründete.


Ein messianischer Jude also gründete diese Organisation. Wie ich zuvor schon angab, offen auf die Judenmission ist auch "Feigenbaum" nicht ausgerichtet, doch sollte man wissen, dass kein messianischer Jude und deren Anhänger friedlich dasitzen und die Juden Juden sein lassen. Die Mission spielt bei den Messianics immer die allererste Rolle.

Durch die Spenden an ebenso relig. Orte wollen sie an Einfluß gewinnen und das Hauptprobem besteht auf israelischer Seite darin, dass sich mehr und mehr Rabbiner vom winkenden Geld einlullen lassen. Nicht missionieren lassen, aber immerhin kleinbeigeben. Und gerade Organisationen wie die Christen für Israel wollen irgendwann einmal auch ihre Rechte einfahren. Wer soviel Geld an eine Siedlung gibt, der kann schon irgendwann einmal mit diversen Forderungen vor der Türe stehen. Und das ist die grosse Gefahr dabei, welche die Siedlungen übersehen.

Wer sich die Bilder und das Video näher anschaut, dem kann nur noch das Grausen kommen, auf was sich die nationalrelig. Welt da eingelassen hat. Zum Glück sind die Haredim (Ultra - Orthodox.) noch lange nicht so tief abgerutscht, wie viele Nationalreligiöse.

Ein Thema, was zur Tagesordnung und offen auf den Tisch gehoert, sonst wird es der Siedlerbewegung später einmal leid tun, sich so verkauft zu haben.


THANK YOU



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Es ist mir durchaus klar, dass nicht ALLE christlichen Spender böse Hintergedanken im Kopf haben. Dennoch sollte man die Inhalte und Absichten der Organisationen der israelfreundlichen Christen keineswegs unterschaetzen.

2 Kommentare:

  1. Zitat: "Zum Glück sind die Haredim (Ultra - Orthodox.) noch lange nicht so tief abgerutscht, wie viele Nationalreligiöse"

    Hm, passt hier irgendwie nicht hinein. Vorallem nicht, weil die genannte Gruppe leider auch nicht moralisch einwandfrei ist (Beitrag am nationalen Sozialprodukt? Beitrag an allgemeiner Sicherheit? Und an ihrer eigenen Sicherheit? usw.)

    P.S. Ich habe nichts gegen Haridim, nicht zu letzt weil sie viel zur Identität beisteuern, aber in diesem Zusammenhang die Haridim als moralisches Vorbild einzusetzen, passt irgendwie nicht. Dafür sind viele von ihnen aus meiner Sicht in anderen Dingen "abgerutscht".

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  2. B"H

    @Ronen

    Einerseits hast Du recht und ich persoenlich kenne unzaehlige Nationalrelig., die gewiss das Gegenteil von Shlomo Riskin und anderen sind. Und die Haredim sind keine perfekten Wesen, doch immerhin noch nicht so abgerutscht, dass sich ihre Partei (wie die ehemalige Mavdal) von Christen einladen laesst. Viele Haredim, insbesondere chassidische Gruppen, halten es nach wie vor so, dass sie Spenden ausschliesslich nur von "Schomrei Schabbat" entgegen nehmen.

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