B"H
In einer säkuleren israelischen Tageszeitung las ich heute, dass genauso wie in der katholischen Gesellschaft, immer mehr Vergewaltigungsopfer der haredischen (ultra - orthod.) Gesellschaft laut über ihr Schicksal reden und nichts mehr verschweigen. Beschuldigen katholische Vergewaltigungsopfer vielmals ihren Priester, so wird in der haredischen Gesellschaft der Rabbiner oder sonst ein Gesellschaftsmitglied offen angeklagt.
Die Zeit des Verschweigens scheint vorbei zu sein. Besonders in den USA, aber auch in Israel. Immer mehr haredische Eltern wenden sich sogar an die örtliche Polizei und erstatten Anzeige gegen etwaige Vergewaltiger aus ihrer eigenen Umgebung.
In der Vergangenheit schwieg man eisig zu dem Problem.
Was konnte man als Einzelner schon ausrichten, wenn das Kind von einem respektierten Rabbiner sexual belästigt worden war ? Konnte man so jemanden einfach vor Gericht zerren ? Was würde die Umgebung dazu sagen ? Die Nachbarschaft ? Und wer will später überhaupt solch eine Person, die in ihrer Kindheit sexuell mißbraucht wurde, heiraten ?
Vor Scham schwiegen die Betroffenen lieber, der Rabbiner kam davon und das Opfer bekam keine psychologische Betreuung. Alles wurde ganz einfach unter den Teppich gekehrt.
Jetzt wendet sich das Blatt um einiges und das Problem wird offen angegangen.
http://theawarenesscenter.org/
Hier eine Support Site, welche Tausende von Hits erhält und anhand welcher sich jedermann dem Problem zuwenden bzw. Beratung erhalten kann.
Montag, Dezember 08, 2008
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