B"H
Ende letzter Woche besuchte mich eine Freundin aus Jerusalem in Tel Aviv. Ich zeigte ihr ein wenig die Stadt und war froh, jemandem "live" erklären zu können, warum ich aus Jerusalem wegzog. Nicht unbedingt vollkommen weggezogen bin, denn einige Male pro Woche bin ich nach wie vor in in der Heiligen Stadt.
Trotzdem geniesse ich den ständigen Wechsel zwischen zwei vollkommen unterschiedlichen Welten. Im oftmals als relig. Ghetto angesehenen Jerusalem und dem eher offenen Tel Aviv.
Mein relig. Jerusalemer Freunde verstehen mich nicht und ich komme nicht drumherum, mir anhören zu müssen, dass das ja wohl nicht das Wahre sei. Ein relig. Jude habe sich gefälligst in einer relig. Umgebung aufzuhalten und sollte sich alles andere als mit all den negativen Versuchungen umgeben. Meine Gegendarstellung, dass nicht alle Einwohner Tel Avivs als das große Über dargestellt werden können, prallen ab. Die Stadt ist und bleibt eine einzige "Yetzer HaRah - negative Seite in uns selbst".
Den Schabbat selber verbrachten wir wieder in Jerusalem und waren heute zum Mittagessen im ultra - relig. Viertel Mea Shearim eingeladen. Bei Freunden eine bestimmten chassidischen Gruppe.
Und auch dort ging es wieder mit besagtem Thema los. Zugeben sollte ich, dass es in Tel Aviv keinen Hauch einer Chanukkah - Stimmung gibt. Chanukkah beginnt morgen abend und ich werde die ersten beiden Kerzen in Jerusalem zünden bevor ich in die Stadt der "Versuchungen" zurückkehre.
Allerdings geniesse ich auch weiterhin den Wechsel der Mentalitäten und nur derjenige, der dies selbst miterlebt, wird mich verstehen können.
Samstag, Dezember 20, 2008
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