Dienstag, Mai 17, 2011

Psak Rabbi Yosef Shalom Eliyashiv: "Der Fahrer muss zahlen !"

B”H

Vor wenigen Wochen erst wurde er 101 Jahre alt, doch sein Verstand ist so scharf wie eh und je: Rabbi Yosef Shalom Eliyashiv beantwortete eine Frage an ihn und da gerade diese Frage viele Autofahrer angeht, veröffentliche ich den Fall in meinem Blog.

Ein offenbar hochrangiger Anhänger des litvish – haredischen (ultra – orthodoxen) Rabbiner Yosef Shalom Eliyashiv fuhr gerade in seinem Auto als er sich entschied anzuhalten und einen Tramper mitzunehmen. Der Tramper stieg in den Wagen, verzögerte jedoch die Anlegung des Sicherheitsgurtes, obwohl der Fahrer ihn auf den Sicherheitsgurt aufmerksam gemacht hatte. Der Tramper war noch immer nicht angeschnallt als der Fahrer losfuhr, doch wollte dies gerade tun als eine Polizeistreife den Wagen anhielt. In dem Moment war der Tramper immer noch ohne Sicherheitsgurt und der Polizist mahnte den Fahrer mit 500 Schekel (ca. 100 Euro) ab. Der Fahrer wiederum wurde stocksauer und verlangte das Geld vom Tramper, der da ja schuld sei. Der Tramper jedoch winkte ab.

Beide Männer sind Anhänger von Rabbi Eliyashiv und sie kamen gleich darauf zu ihm, um ihn um Rat zu bitten. Wer muss das Bußgeld von 500 Schekel bezahlen ?

Rabbi Eliyashivs Antwort:

Das Gesetz verlangt, dass alle Fahrzeuginsassen angeschnallt sind und von daher hätte der Fahrer nicht losfahren dürfen, solange der Tramper noch nicht angeschnallt war. Weil der Fahrer nicht wartete und sein Auto unverzüglich in Bewegung setzte, ist er es, der das Bußgeld bezahlen muss.

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