B"H
Erst vor kurzem stellte ich einen Link zum Film "Leaving the Fold" in den Blog. Bei dem Film handelt es sich um einen Report über fünf junge ultra - orthodoxe Juden, welche die haredische Gesellschaft verliessen. "Leaving the Fold" wurde, u.a., auf dem israelischen Privatsender "YES" vor ca. drei Wochen ausgestrahlt.
Eine der fünf Leute, die in dem Film vorgestellt werden, ist Basya (Batya) Schechter, die im chassidischen Stadtteil New Yorks, in Williamsburgh, aufgewachsen ist. Sie verliess die haredischen Gesellschaft, um sich dem Gesang zu widmen. Ihre Eigenkompositionen zu biblischen sowie rabbinischen Texten in englischer, jiddischer und sogar aramäischer Sprache. Zusammen auftreten tut sie mit ihrer Band "Pharao's Daughter".
Hier ein Interview mit Basya, in welchem sie ihre Werke erklärt:
Basya singt "Ih un Du" auf Jiddisch. Basierend auf einem Gedicht von Rabbi Avraham Joshua Heschel.
Viele Freunde und Arbeitskollegen sahen "Leaving the Fold" und baten mich, mehr über Basya herauszufinden. Über ihre teilweise orientalisch mystische Musik und ob es CDs gäbe.
Wäre Basya frum geblieben, hätte sie niemals eine Chance gehabt, ihre Musik so umzusetzen. In der jüdisch - orthodoxen Welt singt eine Frau nicht mit lauter Stimme. Schon gar nicht vor Fremden und wenn, dann nur daheim. Die Halacha besagt, dass eine laute Frauenstimme bzw. Gesang die "Yetzer HaRah - negative Seite in uns" im Mann hervorrufen könnte.
Auch in der charedische Welt hätte Sie Sängerin werden können. Schliesslich gibt es charedische Sängerinen z.b Mirjam Israel(i), sie verfasst auch ihre Lieder selber. Als Frau kann man halt dann "nur" für Frauen singen.
AntwortenLöschenB"H
AntwortenLöschenTheoretisch haette sie es werden koennen, doch weniger mit ihrem Musikeinschlag. Nur vor Frauen ist richtig, doch wird es nicht gerne gesehen, wenn haredische Frauen den Gesangsweg einschlagen.:-)