Sonntag, April 18, 2010

Der Chatam Sofer

B"H


Rabbi Moshe Sofer, der "Chatam Sofer" wurde im Jahre 1762 in Frankfurt geboren und verstarb im Jahre 1839 in Pressburg (heute Bratislava). Er gründete die berühmte Yeshiva zu Pressburg, von der wir heutzutage einen Ableger in Jerusalem sehen: Im haredischen (ultra - orthodoxen) Stadtteil Givat Shaul.

Der Chatam Sofer kommentierte ausgiebig zur Thora sowie zum Talmud. Er verfasste zahlreiche halachische Werke und dank seines rigorosen Einsatzes blieb das Reformjudentum der Stadt Pressburg (Bratislava) fern. Ein direkter Nachfahre von ihm, Rabbi Yochanan Sofer, leitet die Chassidut Erloi. Dabei war der Chatam Sofer selbst litvischer Jude und keineswegs chassidisch. Zu Pessach, zum Beispiel, aß er "Gebrochts"; Mazzeknödelsuppe. Ansonsten essen Chassidim keinerlei "Gebrochts - Mazze zusammengekocht mit Flüssigem" an Pessach wie die litvischen Haredim. Ferner war der Chatam Sofer berühmt für seine Ideologie, jegliche Neuerung in Bezug auf die Thora abzulehnen. Jegliche Innovation der an der Thora wurde von der Thora selbst verboten.

Zu Zeiten als der Chatam schon bekannt war, sprach ihn ein Mann an, der behauptete, in seiner Jugendzeit mit dem berühmten Rabbiner zusammen in einer Yeshiva gelernt zu haben. Der Mann fragte ihn, warum er (der Chatam Sofer) so bekannt wurde und er, der Mann, "Mittelmaß" blieb.

Der Chatam Sofer antwortete:
"Ich erinnere mich an Dich und wir lernten viele Jahre zusammen. Stets gingen wir zusammen heim. Beide sassen wir in der Kutsche und wurden nach Hause gefahren. Doch Du schautest aus dem Fenster der Kutsche und sahst Dir die Berge an oder die Landschaft insgesamt und ich tat dies nicht".

Sein Schulfreund befasste sich mit zuvielen Lapalien wie dem Fenstergucken, während der Chatam Sofer sich tieferen Gedanken (der Thora) widmete.

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