B"H
Der erste sowie der letzte Pessachtag sind Feiertage mit den gleichen Regeln wie am Schabbat. In der Diaspora läuft dies etwas anders und es wird sogar ein achter Tag angehängt. Dennoch ist nicht alles genau wie am Schabbat, denn am Feiertag darf getragen und von einer bestehenden Flamme gekocht werden. Man zünde vor Feiertagsbeginn eine Kerze an und wenn gekocht werden soll, kann eine Flamme von der Kerze zum Herd transportiert werden.
Hört sich vielleicht seltsam und kompliziert an, ist es aber nicht.
Gestern abend war ich in einer Chabad Synagoge in Downtown Tel Aviv. Die Gemeinde dort besteht noch nicht allzu lange. In letzter Zeit jedoch entwickelte sie sich, aus meiner Sicht, zum Negativen. Bei den Frauen treffen sich all die Hippie - Super - Modern - Orthodox - Typen. Die Shlomo Carlebach - Generation aus Nachlaot mit kunterbunten Röcken über den Hosen und so. Ohne irgendwie konservativ oder wer weiss wie spiessig zu wirken, als Synagoge suche ich Ernsthaftes. Einen relig. Hintergrund mit, wenn möglich, einigen Rabbineransprachen mittendrin und keine Hippieshow. Von daher bin ich froh, morgen wieder in Jerusalem zu sein. Nicht unbedingt a la Mea Shearim, dennoch haredisch (ultra - orthodox) und mit interessanten Leuten.
Downtown Chabad wird in Zukunft auf mich verzichten müssen, denn ich fand die orthodoxe Synagoge in der Bugraschov Street. Auch Downtown, und viele sagten mir "Igitt, ultra, und so", aber immer noch besser als die fast Carlebach - Show bei den Frauen von Chabad an der Shenkin Street.
Morgen abend bin ich wieder in Mea Shearim eingeladen und dort ist es dann auch, wo die feiern stattfinden. Die Nacht zum siebten Pessachtag ist besonders spirituell, denn dann wurde das Rote Meer durchschritten. Viele Chassidim imitieren dieses Ereignis, indem sie etwas Wasser in ihren Synagogen verschütten und der Rebbe darin tanzt. Ein riesen Ereignis, welches erst weit nach Mitternacht zelebriert wird.
Allen noch tolle Pessachtage !
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen