B"H
Trotzdem ich in Deutschland geboren worden bin, begrenzte sich mein Interesse am orthodoxen Judentum stets auf Israel sowie Osteuropa und nicht unbedingt Deutschland. Egal, ob Holocaust, Rabbiner oder orthodoxe Ausrichtungen, ich schaue auf Osteuropa und vielleicht rührt das ja von meiner Mutter her, denn die stammt gebürtig aus Polen.
In meinen relig. Blogs versuchte ich bisher, Einblicke in die haredische (ultra - orthodoxe) Gesellschaft zu vermitteln. Ich umschrieb ein wenig die jüdische Geschichte oder manchmal auch den Zusammenhang von Judentum und Wissenschaft. Meine Absicht besteht darin, eine weite Bandbreite zu vermitteln und nicht alles auf ein Thema oder eine spezielle Ausrichtung zu beschränken. Neben der Thora gibt es gleichsam die jüdische Philosophie und neben Breslov oder Chabad findet ebenso weit mehr chassidisches Leben statt. Nicht zu vergessen das litvisch - haredische Judentum mit seinem großen Vorläufer, dem Gaon aus Vilna (18. Jahrhundert).
Trotzdem habe ich noch nie die Zeit gefunden, viele Tausend weitere Themen zu erwähnen und dies will ich in Zukunft dadurch verbessern, indem ich kleine Insights und Teachings in den Blog stelle. Hierzu zählen u.a. die berühmten Rabbiner wie der Chatam Sofer, die Soloveitchik Rabbis (einschliesslich des Brisker Movements), Rabbi Aryeh Levin aus Jerusalem, die Kook Rabbis sowie Rabbi Yosef Chaim Sonnenfeld, der Abarbanel, Rabbi Elchanan Wassermann, der "Netziv" (Rabbi Berlin), Rabbi Zadok HaCohen von Lublin oder Rabbi Chaim von Volozhin. Dies sind nur einige Namen auf meiner langen Liste. Obwohl ich dem Chassidismus stets einen Vorteil einräume, mag ich die Lehren des bekannten litvischen Rabbiners und Anhänger des Vilna Gaon, Rabbi Chaim von Volozhin (in Litauen) sehr gerne. Und von Rabbi Chaim stammen ebenso die Soloveitchiks ab; eine Rabbinerfamilie, die im orthodoxen Judentum unbedingter Erwähnung bedarf. Die Soloveitchiks, die gleichfalls aus zwei unterschiedlichen Movements innerhalb ihres Clans bestehen.
Kein einziges Mal habe ich es bisher geschafft, zur Brisker Synagoge (das antizionistische Movement der Soloveitchiks) zu gehen. "Brisk" ( Jiddisch für "Brest - Litowsk") steht für die Intellektuellen im litvisch - haredischen Judentum und es ist keineswegs leicht, in deren Yeshiva ausgenommen zu werden. Hinzu kommt, dass die Brisker in Jerusalem viele besondere Bräuche pflegen wie, u.a., die "Brisker Locke".
Normalerweise hängen einem ultra - orthodoxen Juden die Schläfenlocken (Jiddisch: Peyes) an den Haarseiten herunter. Bei Brisk hingegen befinden sie sich mitten im Haar über dem Ohr. Wer als Brisker diesem Brauch folgt, ist leicht zu erkennen.
Dazu spielt Brisk eine immens wichtige Rolle in der antizionistischen Dachorganisation "Edah HaCharedit".
Aber ich will mich nicht zu sehr auf Zionismus / Antizionismus konzentrieren, sondern vielmehr auf die Inhalte und Teachings einer Ausrichtung bzw. eines Rabbiners. Ich hoffe dabei, mit kleineren Beiträgen am Ende alles zu einer Einheit zusammenfügen zu können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen