Donnerstag, Juli 23, 2009

Abtauchen in eine fremde Welt



Derzeit beschäftigt sich alles wieder mit Mea Shearim, denn die wegen Kindesmisshandlung angeklagte Mutter stammt aus dem ultra - orthodoxen Stadtteil. Genau gesagt aus einem Hinterhof, der "Batei Hungarin" genannt wird.

Wer sich genau in Mea Shearim umschaut, in die Synagogen geht und einige der Bewohner kennen lernt, der bekommt so einen ganz anderen Eindruck als jene Stereotype, die gerne vermittelt werden. Stereotype wie "jeder Mea Shearim Bewohner sei Antizionist". Eine Aussage, die von Unkenntnis zeugt, denn wer sich näher informiert, der lernt die Bewohner und ihre Richtungen kennen. Und viele sind eben nicht antizionistisch und wählen durchaus bei den Knessetwahlen.

Obwohl es unzählige anderweitige ultra - orthodoxe Stadtteile in Jerusalem gibt, zieht mich Mea Shearim immer wieder ganz besonders an. Eben, weil ich dort einige Bewohner kenne und ferner verbinde ich mit dem Stadtteil viele persönliche Erinnerungen.


Dieses Photo einer Toldot Aharon - Frau ist mir sehr ans Herz gewachsen und es diente viele Monate als mein Screensaver.


Ein "Anstandsschild", welches darauf aufmerksam macht, dass jeder Besucher Mea Shearims sich anständig zu kleiden hat.


"ZIONISTEN RAUS !" - So lautet es auf dem Graffiti im Markt Mea Shearim.


Der derzeitige Toldot Aharon Rebbe David Kahn

Dieses Bild wurde mir heute zugesandt. Niemals zuvor habe ich den Rebben aus so naher Perspektive gesehen. Selbst wenn dies hier "nur" ein Photo ist !

Mea Shearim Street


Was Mea Shearim nicht ist:

Eine Touristenattraktion oder ein Museum, denn es handelt sich um Menschen und somit Bewohner eines Stadtteiles ! Und dieser Stadtteil ist kein Zoo !

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