Sonntag, Juli 26, 2009

Der Erste Tempel und die Dauer der Diaspora, Teil 2

B"H

Zum 1. Teil geht es
hier !


Wenn wir im Talmud Traktat Yoma 9b von denjenigen drei Vergehen sprechen, aufgrund derer der Erste Tempel zerstört worden ist, gibt der Talmud genauere Antworten:

1. Lasterhaftigkeit
Aus dem "Buch Jesaja (Yeshayahu) 3:16: Weil die (hochgewachsenen) Töchter Zions mit ausgestreckten Hälsen herumliefen (um so größer zu erscheinen) als sie eigentlich waren. Eine hochgewachsene ging absichtlich neben einer kleineren Frau, um so ihre Attraktivität zu vergrößern. Weiterhin schmierten die Töchter Zions Makeup auf ihre Augen und gingen absichtlich langsam, damit die Männer Zeit genug fanden, ihnen hinterherzustarren.

2. Mord
Menasches Mord an dem Propheten Jesaja (Yeshayahu), siehe die Gemara in Sanhedrin 103b. Außerdem starben viele junge Männer, da sie gezwungen worden sind, Menasches schwere Götzen zu tragen.

3. Götzendienst
Raschi kommentiert hierzu, dass Menasche eine Götzenstatue in den Tempelhof platzierte. Die Gemara in Yoma 9b beschreibt, dass nicht G - ttes Anwesenheit erfolgen kann, wenn eine fremde Götzenstatue im Tempel präsent ist.

Der Erste Tempel wurde bekanntlich von den Babylonier zerstört, Tausende Juden wurden nach Babylon verschleppt, doch schon 70 Jahre später bekamen sie die Erlaubnis, nach Jerusalem zurückzukehren und sogar der Tempel durfte wieder aufgebaut werden. Es besteht eine Meinung, dass bei der Zerstörung des Ersten Tempels überhaupt nur das Dach kaputtging, wohingegen bei der Zweiten Zerstörung alles zu Bruch ging. Rabbi Yehudah Bachrach glaubt, basierend auf dem Jerusalemer Talmud, Yoma 1:1, zu erkennen, dass das Vergehen des "Sinat Chinam - Gegenseitiger Haß" wesentlich schwerwiegender wog als all die drei Vergehen während der Ersten Tempelperiode.

Im Buch des Propheten Ezra (2:64) heißt es, dass nur 42,360 Juden von vielleicht einigen Millionen Juden aus dem Babylonischen Exil zurückkehrten. Der in Babylon verbliebene Rest hatte kein besonderes Verlangen danach, ein zerstörtes Jerusalem aufzubauen und blieb bequemlicherweise lieber in der Diaspora. Schon allein deswegen, weil man sich dort innerhalb der 70 Jahre etwas aufgebaut hatte. Die Zurückhaltung vieler Juden, nicht sofort nach Israel zurückzuziehen und den Tempel wieder aufzubauen, kostete anscheinend die Zweiten Tempel seine herausragende "Heiligkeit - Keduscha". G - ttes Anwesendheit, die Schechinah, soll laut vieler Kommentatoren nicht mehr so deutlich gewesen sein, wie noch im Ersten Tempel.

Fortsetzung zur G - ttesstrafe der Diasporajuden sowie der fehlenden Schechinah folgt !

16 Kommentare:

  1. Darf ich mal sagen, dass ich als groß gewachsene Frau mit lauter meist 10-15 cm kleineren Freundinnen Argument 1 ziemlich bescheiden find?

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  2. B"H

    Wenn Deine Freundinnen ploetzlich beginnen taeten sich so zu strecken, dass sie groesser erscheinen als Du und sich dabei auftakeln, dann klingt Argument 1 doch gar nicht so bescheiden.:-)

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  3. Ah, um's so zusammenzufassen: 15 cm Plateau-Highheels somit nicht drin. Das ist aber ein bisschen blöd, wenn man klein ist und Minderwertigkeitskomplexe deswegen hat :-)

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  4. B"H

    Es kommt nicht so sehr auf die Hoehe der Hacken als die Art und Weise, wie man dann damit herumlaeuft.:-)

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  5. Anonym9:36 AM

    Klackernde Absatzschuhe sind ziemlich aufdringlich. Wär ich ein Weib, schämte ich mich für solchen Schund. Um sich nicht ins falsche Licht zu rücken, sollte man gewisse Schuhe nicht weiter begutachten oder gar besitzen.

    Warum machen sich die Hexen, Huren und losen Dinger nun zurecht? Weil sie "für sich selbst" "hübsch" sein wollen? Weil sie "Minderwertigkeitskomplexe" haben? Weil sie entsprechend auf ihre männliche Umwelt wirken wollen und heraufbeschwören möchten, was Jirmeja in 5,8-9 schreibt?

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  6. B"H

    Nicht jede Frau mit Schuhabsatz ist gleich eine Hexe ! So negativ war das sicher auch wieder nicht gemeint, sondern eher der Umgang damit. Wie stolziere ich damit herum ?

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  7. Anonym2:04 PM

    Ich drehe mich, wenn ich bestimmte Geräusche höre oder etwas bestimmtes in meinem Sehbereich auftaucht, weg. Ansonsten fühle ich mich etwas schuldig. Mein Kopf enthält genug Schmutz, den ich bisher leider in meinem Leben aufnahm - und wer was auf Anstand gibt, schaut am Weibsvolk hier einfach vorbei. Schuldig darum, weil der eigene Sinn selbst verdorben wird und man sich leicht ans Laster gewöhnt und es folglich verharmlost; schuldig darum, weil ich stillschweigend akzeptiere, wenn ich meine Ablehnung nicht wenigstens stillschweigend zum Ausdruck bringe.

    Ich für meinen Teil würde mich schämen, wenn ich neben dämlicher Begleitschaft herlaufe, die klackernd und galoppierend wie eine Stute auf sich aufmerksam zu machen sucht.

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  8. B"H

    Man muss ja nicht gerade neben einer furchtbar aufgetakelten Frau herlaufen, doch kann man sich kaum von allem "Schmutz" dieser Welt abwenden. Schmutz gibt es ueberall, wohin man sich auch wendet. Es kommt doch hingegen viel mehr auf die eigene innere Staerke an und wie ich mit Negativem umgehe und ob ich es verinnerliche.
    Darin besteht doch die eigentliche Herausforderung.

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  9. Anonym3:43 PM

    Ich glaube, da hat jemand aber scheinbar massive psychische Probleme. Vor allem mit Frauen. Miriam, man muss sich nicht mit jedem Spinner abgeben.

    @anonym

    empfehle dringend einen Arzt zu konsultieren.

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  10. Anonym12:25 AM

    Ja, es ist kaum möglich.

    Allerdings sollte sich der Mensch weitestmöglich absondern, dass er davon verschont bleibt.
    Ich denke, ob innere Stärke oder Schwäche, ob Ablehnung oder Verinnerlichung, ohne Schaden kommt niemand daraus. Und Menschen lassen sich bekanntlich schnell hinabziehen. Darum, meine ich, soll man es gar nicht erst weiter "drauf ankommen lassen" und sich nicht selbst versuchen, sondern entsprechend Abstand nehmen vom Schlechten und getrost den engen und gerechten Pfad gehen.
    Sünde verhärtet - also nehme ich auch die Blicke nicht auf die leichte Schulter. Was sind die Gedanken eines Gerechten, der eine Zeit zubringt in S'dom?

    Wie schnell muss ich heute neben unsittlichen Weibern herlaufen? Die sind ja überall. Am Ende sind sie noch Arbeitgeber und du sollst katzbuckeln.

    Schönen Abend.

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  11. B"H

    Das habe ich mir auch schon gedacht, dass da etwas nicht ganz stimmt. Im Oberstuebchen.:-)))

    Zum weiteren Kommentar:

    Selbst wenn eine Frau hochhackige Schuhe traegt, so bleibt sie dennoch ein menschliches Wesen; und lass Dir gesagt sein, dass selbst viele relig. Juden mit derlei Leuten reden und sie nicht einfach so stehenlassen. Und damit meine ich jetzt nicht nur die "so offenen" Chabadnikim.

    Zu Sodom:
    Es wurde NICHT aufgrund sexueller Suenden zerstoert, sondern, laut Talmud Sanhedrin 109, weil die Bewohner stahlen, andere Leute nur nach ihrem materiellen Wert einschaetzten sowie keinerlei Gastfreundschaften pflegten.

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  12. Anonym1:57 PM

    Hesekiel 16,49 ... nennt auch die Schuld, die nicht mal wortwörtlich enthält, was du anführst.
    Aber warum sollten sexuelle Sünden ausgeschlossen sein?
    Sodom ist ja sprichwörtlich geworden. Befindet man sich in einem Sündenpfuhl, fällt schon mal die Stadt.

    Ich denke nicht, dass ich deswegen ein Spinner bin. Im Normalfall ist es für einen Mann besser, wenn er wegschaut oder, so er sie anspricht, sie auf ihre Unanständigkeit aufmerksam macht und sie zu Anstand auffordert. So sollte man es doch handhaben...

    Lebe ich in einem Bordell, merke ich nach einiger Zeit nicht mehr, wie schrecklich und abartig das Ganze eigentlich zu bewerten ist. Ebenso neigt man dazu, bei uns gängige Sünden herunterzuspielen.

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  13. B"H

    Ich sehe Deinen Punkt, dennoch kannst Du Dich nicht von der Welt wegschliessen. Es gibt einige extreme Chassidim, welche das tun und sich bei der Gegenwart einer Frau (jeder Frau, egal ob hochhackige Schuhe oder nicht) wegdrehen.

    Allerdings ist dieses Verhalten ein Extrem und niht jeder, der eine Frau sieht, muss ja gleich sonst etwas denken.

    Auf der Arbeit oder anderswo stelle ich mir dieses Verfahren recht kompliziert vor und nicht jeder lebt in einer nach Geschlechtern getrennten Welt wie die extremen Chassidim der Toldot Aharon in Mea Shearim.

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  14. Anonym2:42 PM

    Also wegen hochhackiger Schuhe so ein Bimborium zu machen, finde ich nicht normal. Außerdem verbitte ich mir von dem Anonymen Frauen in eine Ecke zu drängen, in denen sie gar nicht gehören. Jede Frau die hohe Schuhe trägt ist gleich eine Nutte oder was? Soll er sich doch wegsperren, auf eine einsame Insel gehen oder sonst was. Frauen wären da sicher dankbar, denn solche Zeitgenossen mit dieser unerträglichen Frauenfeindlichkeit und ich nehme sehr stark an mit sexuellen Problemen, brauchen weder Frauen noch Männer, die was im Kopf haben.

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  15. Anonym12:28 PM

    Frauenfeindlich? Sexuelle und psychische Probleme? Spinner? Ich brauche niemanden, der was im Kopf hat? Arzt konsultieren?

    Du leistest dir ja nicht minder ein "Bimborium", Bimborium nach Art der Zuchtlosen. Du bringst zumindest dieselben Schlagworte vor, die alle Gottlosen hier nutzen.
    Wieso rückst du dich dadurch mit diesen in eine Ecke? Wo drängst du dich da hinein?
    Als orthodoxe Jüdin? Hm.
    Was dürfen wir heute nur erleben!

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  16. Anonym1:49 PM

    Du brauchst wirklich dringend einen Arzt.

    Ende!

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