Der Rebbe der chassidischen Gruppe Kaliv (Jerusalem), Rabbi Menachem Mendel Taub, ist Auschwitzüberlebender. Aus seiner Vergangenheit macht er keinen Hehl; auch nicht daraus, dass Dr. Josef Mengele an ihm herumexperimentierte. Aufgrund der KZ - Experimente und der Verbrennung seines Bartes ist der Kaliver Rebbe der einzige chassidische Rebbe, welcher keinen Bart hat. Ganz einfach aus dem Grund, weil ihm keiner wächst.
Vor wenigen Jahren zog Rebbe Menachem Mendel Taub von Bnei Brak nach Jerusalem um und sein "Kaliv Center" befindet sich nahe der Bar Ilan Street in Jerusalem. Im haredischen (ultra - orthodoxen) Viertel nicht weit von der Sorotzkin Street in Kiryat Mattersdorf (Jerusalem) bzw. Kiryat Belz.
Rebbe Menachem Mendel Taub
Bekannt ist der Kaliver Rebbe aber nicht nur aufgrund seiner Lagervergangenheit, sondern ebenso durch seine Frömmigkeit und gleichzeitig Offenheit. Zuletzt machte er Schlagzeilen als er, wider aller anderen Haredim (Ultra - Orthod.), den Jerusalemer Bürgermeister Nir Barkat empfing. Seitdem Barkat das städtische Parkhaus Karta (am Jaffa Tor) am Schabbat zum Betrieb freigab, kam es zu wilden Demos gegen ihn. Siehe dazu mehr auf meinem chassidischen Blog !
Mit der Holocaust - Aufarbeitung ist der Kaliver Rebbe bis heute beschäftigt, wie seine Website bezeugt. Nun plant er den Bau eines haredischen Holocaust Museums in Jerusalem. Ein Museum zugeschnitten auf den haredischen Besucher, welches mehrheitlich zeigen will, wie die Haredim im Holocaust litten.
Eine sehr gute Idee des Rebben wie ich finde und hoffentlich bekommt er die nötigen Gelder zusammen und der Bau kann in absehbarer Zeit stattfinden !
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Haredim (Ultra - Orthodoxe) im Holocaust:
- Das Laniado Hospital in Netanya
- Die haredische Reaktion auf den Holocaust
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