Donnerstag, Juli 24, 2008

Schabbat bei Ruzhin - Boyan

B"H

An diesem Schabbat werde ich in Jerusalem sein, wo ich am Freitag abend (Erev Schabbat) an einem Tisch des Rebben der chassidischen Gruppe Ruzhin - Boyan teilnehme.

Schon viel wurde mir über die Boyaner berichtet und, Dank Internet und Blog, habe ich einen Chassid von dort kennen gelernt. Also kann ich demnächst ausführlich berichten.



Die Synagoge der Boyaner in Ge'ulah / Jerusalem

6 Kommentare:

  1. Anonym12:42 AM

    Ich nehme, an, bei den Chassidim trifft der berühmte witz mit der "Touristenklasse" sehr akkurat zu: So lange man sich das Ganze von aussen ansieht, ist es sehr hübsch.
    Dass es auch die Hölle sein kann, merkt man erst, wenn man richtig drin ist...

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  2. B"H

    Das muss aber nicht bei jedem der Fall sein. Viele fuehlen sich durchaus sehr wohl oder haben es zumindest akzeptiert. Es kommt immer auf den Einzelfall drauf an.

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  3. Anonym1:08 PM

    Das stimmt. Es kann sein, dass man sich dort durchaus wohl fühlt.

    Man darf einfach nicht empfindlich sein und muss wissen, dass ein paar grundlegende bürgerliche Rechte dort nicht vorkommen.

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  4. B"H

    In der Mehrheit sind jene, die Probleme innerhalb oder mit der jeweiligen Gruppe haben, fast immer Baalei teshuva - neu Hinzugekommene.

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  5. Anonym12:29 PM

    Auf der einen Seite bin ich mit dir einverstanden, auf der anderen nicht:

    Ein BT kommt oft mit den falschen Voraussetzungen zu einer Chassidut, und weiss nicht, nach welchen Regeln dort gespielt wird. DAnn gibt es ein grausames Erwachen, wenn er es am eigenen Leib erfahren muss.

    Was ich nicht glaube, ist dass "nur" BTs oder Kinder von Bt off the derech gehen. ich glaube eher, dass es von BT leichter bekannt wird.

    Für die, die drinnen sind und sich dort nicht wohlfühlen, ist es schwierig:
    Entweder sie heucheln, behalten den "way of life" äusserlich bei, haben sich aber innerlich davon distanziert, oder sie gehen, aber dann müssen sie wirklich alles hinter sich lassen, und das ist sehr schmerzhaft...

    Aber ich nehme an, dass man auf die se Frage nicht so leicht eine objektiv richtige Antwort finden wird, weil es in diesem Bereich kaum Statistiken gibt.

    Aber du hast ja ERfahrung. Sind die OTD, die Du kennst alle BT oder Kinder von BT?

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  6. B"H

    Ich gebe Dir fast vollkommen recht. Vor allem mit jenen Faellen, der chassidisch geborenen, die nicht bekannt werden. In den Achtziger Jahre war sogar einmal von Kidnapping die Rede. Ich glaube bei GUR.

    Newcomer, in einer soweit anderen Gesellschaft aufgewachsen, unterliegen, so wie ich, oft dem Trug, dass es sich um eine perfekte Gesellschaft handelt. Ist es natuerlich nicht und jeder, der einmal innerhalb der Gesellschaft lebt, wird vom Alltag eingeholt. Und der Alltag schaut anders aus als ein vielleicht romatischer Tisch beim Rebben.

    Die Frage ist wirklich nicht leicht zu beantworten, denn jeder Fall liegt wieder anders gelagert.

    Persoenlich kenne ich mehr geborene Chassidim, die ausstiegen. Ganz einfach, weil ich mich mit ihnen (den geborenen Chassidim) lieber beschaeftige als mit den Newcomern. Letztere sind mir oft zu durchgeknallt.

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