Sonntag, Juni 27, 2010

Christliche Missionare beim Bagrut Test ?

B"H

Jerusalems wöchentlich erscheinende Lokalzeitung "Yediot Yerushalaim" berichtet von einem missionarischen Vorfall in der "Orth School" im Stadtteil Givat Ram:
Vor ca. zwei Wochen erschien eine etwa vierzigjährige Frau, deren Aufgabe es war, die Schulabschlusstests (Bagrut) der Orth Schule zu beaufsichtigen. Zur Überraschung aller erschien die Frau mit einer Tasche voller Bücher, die sie dann mitten im schriftlichen Testverfahren an die Schüler auszuteilen begann. Ferner begann die Frau die Schulkinder religionsmässig zu missionieren.

Die Schüler wiederum beschwerten sich und als die Frau ihren Mund nicht hielt, ging man zur Schulleitung. Die Frau wurde aus dem Gebäude entfernt, doch tauchte nach wenigen Tagen erneut zur Testbeaufsichtigung auf. Diesmal liess man sie erst gar nicht ins Schulgebäude vor.

Die Orth Schule in Givat Ram nahm zwar von einer Anzeige bei der Polizei Abstand, beschwerte sich jedoch beim Bildungsministerium, denn das war offenbar für die Aufsicht beim Bagrut zuständig.

Der Artikel in der "Yediot Yerushalaim" verwendet das Wort "Missionär" in der Überschrift, doch ansonsten weist im Text nichts auf irgendeine Religionszugehörigkeit hin. Im Normalfall bedeutet wird "Missionär" fast immer mit dem Christentum in Verbindung gebracht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen