B"H
Die dieswöchige Thoralesung am Schabbat ist die Parashat SCHLACH und der wohl berühmteste Inhalt darin ist, wie Moshe die Meraglim (Spione) nach Israel (ins damalige Land Canaan) schickt, um einen ausführlichen Bericht zu erhalten. Doch was taten die Spione ? Sie trugen bei ihrer Rückkehr nur die negativen Seiten des Landes vor. Nicht, dass sie logen, doch bogen sie ihre Berichte ins Negative, ohne G - tt und alles Positive zu erkennen. Nicht gerade wenige Thorakommentatoren sehen in den ausschliesslich negativen Berichten der Spione an Moshe eine Art "Laschon HaRah - Üble Nachrede". Nachdem die Juden den Bericht vernahmen, wollten sie erst recht nicht mehr in das von G - tt verheisse Land ziehen. Viele waren so sehr an die Wüstenwanderungen verbunden mit G - ttes Schutz gewöhnt, dass sie sich ein Leben ausserhalb des kleinen Zirkels nicht mehr vorstellen konnten.
In dieser ausklingenden Woche gab es fast nur ein einziges Thema:
Die Terroristen an Board der Flotilla und die Auswirkungen; sprich den Hass der Welt auf Israel. Und wie jede Woche versuche ich in der Parasha zum Schabbat einen Bezug zu den Ereignissen der Woche zu finden.
Eines ist einmal sicher: Die Teilnehmer der Demonstrations vor der Türkischen Botschaft in Tel Aviv (HaYarkon Street 202 am Hilton Hotel) sprachen keine "Laschon Harah" über Israel. Das Gegenteil war der Fall, denn es wurde stolz und patriotisch demonstriert. Die Botschaftsangestellten dagegen liefen wie ein nervöser Hühnerhaufen hinter den Fenstern auf und ab. Man photograpierte uns Demoteilnehmer; insbesondere die Plakate, um dann die Inhalte zu lesen.
Es gab TV - Berichte, dass die wenigen Demoteilnehmer, Fans des Jerusalemer Erstligaclubs "Beitar Yerushalaim" ausflippten und eine türkische Flagge verbrannt haben sollen. Andere bestreiten das und was ich lediglich sah war die Zündung einer Rauchbombe. Eintausend Demonstraten waren gekommen; vorwiegend Familien mit Kind und Kegel. Viele sangen "David Melech Israel" und verlangten den Abmarsch der Botschaftsangestellten aus Tel Aviv.
Heute also gab es nichts Negatives über Israel und die Meraglim - Affäre wandelte sich in etwas Positives. Eines durfte jedoch nicht fehlen: Die gelbe Meschiach - Flagge von Chabad (Lubawitsch) machte ebenso die Runde. Der "Meschiach" ist all überall.:-)
Demo mit reichlich Unterstützung mehrerer Hundert Autofahrer und deren Hupkonzert vor der Botschaft.
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