Dienstag, Juni 01, 2010

Grabschändungen auf dem Ölberg

B"H

Der Kauf einer Grabstätte in Israel ist alles andere als billig und der Kauf einer Grabstätte auf dem Ölberg (Har HaZe'itim) in Jerusalem gleich gar nicht. 50,000 Dollar oder mehr muss jemand dafür hinblättern.

Der Ölberg hatte schon zu Tempelzeiten eine besondere Bedeutung für Jerusalem. Gleich gegenüber der Stadt des König David gelegen. Einstmals wurde dort die Rote Kuh (Parah Adumah) verbrannt, um die Asche zur spirituellen Reinigung zu verwenden.
Der jüdische Friedhof auf dem Ölberg liegt genau gegenüber der Altstadtmauer und jenem Altstadttor, welchem nachgesagt wird, dass dort der Meschiach als erstes auftritt. Um den Friedhof herum befinden sich Kirchen und auf dem Berg ein arabisches Dorf.
Vor vielen Jahren ging ich einmal durch das Dorf, wo die palästinensische Bevölkerung sich nicht allzu freundlich zeigt. Es sei denn, mann ist ganz offensichtlich Tourist. Und so überrascht es keineswegs, dass in letzter Zeit immer mehr Gräber auf dem etwas unterhalb gelegenen jüdischen Friedhof geschändet werden. Vor melr als einem Jahr musste der Rebbe der chassidischen Gruppe Nadvorna geradezu vor steineschmeissenden Palästinensern flüchten als er den Friedhof besuchen wollte. Nicht nur er, sondern ebenso andere bekannte Rabbiner.

Wer also bewacht den jüdischen Friedhof in dem vor den nicht allzu freundlich gesinnten Nachbarn ? Derzeit niemand, denn zuviele israelische Ministerien streiten um die Zuständigkeiten. Darüber hinaus steht für eine Security gar kein Haushaltsbudget zur Verfügung. Alles muss erst die Bürokratie durchlaufen und bis einmal etwas geschieht, schänden die Araber auch weiterhin den jüdischen Friedhof auf dem Ölberg. Nicht nur dort, sondern ebenso in Hebron.

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