Dienstag, Juni 15, 2010

Freinehmen für die Religion ?

B"H

Derzeit bin ich dermassen arbeitsmässig gestresst, dass ich kaum mehr Zeit für irgendeine Form von Privatleben habe. Von der Religion ganz zu schweigen. 
Wie soll jemand, der fast unentwegt arbeitet, sich zwischendrin auf Spiritualität, Mitzwot oder Gebet konzentrieren ? Kann das alles einfach so flachfallen zum Wohle der Arbeit und des Einkommens ?

Ehrlich gesagt fühle ich mich nicht besonders Wohl dabei. Ein ausreichendes Einkommen, doch momentan ohne zuviel Religion. Dabei wünsche ich mir das Gegenteil: Natürlich immer noch ein ausreichendes Einkommen, aber andererseits auch mehr Freizeit und Zeit für die Religion. Mittlerweile schlafe ich schon beim "Birkat HaMazon - Segen nach dem Brotessen" ein.

Ich glaube, es war der chassidische Rabbi Levi Yitzchak von Berditschev, der anhand einer Story darstellte, dass ein Jude während der Arbeit genauso an G - tt denken kann bzw. die Religion in die Arbeitsgedanken integriert. Wenn mir das gelingen täte, wäre das ein Fortschritt. 

Immerhin lausche ich bei der Arbeit einem der zwei israelisch - haredischen (ultra - orthodoxen) Radiosender und bekomme dadurch einiges mit.

2 Kommentare:

  1. Unterschaetze nicht, was du alleine durch das Radio hoeren mitbekommst.

    Ich finde es nicht sehr gesund, sich zu viel der "Spiritualitaet" zu widmen, auf kosten der Arbeit.

    Ich finde es viel "spiritueller", trotz der vielen Arbeit noch gute Midot, etc. einzuueben...

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  2. B"H

    Danke fuer den Zuspruch.:-)
    Vorhin kam ich in die Baeckerei und deutete an, dass ich eventuell gerne zum Konzert von Peter Maffay (in ca. zwei Stunden vor dem Jerusalemer Rathaus) gehen wuerde. Ausserdem will ich Bilder vom Jerusalemer Light Festival schiessen und darueber berichten.

    Spontan bekam ich frei.
    Naja, nicht ganz, denn ich muss das Geschirr abwaschen. Alles andere uebernimmt ein Kollege.

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