Freitag, Februar 20, 2009

Schabbat Schalom

B"H

Immer wieder fällt es mir auf, dass von der Leserschaft ganz selten einmal Fragen zu meinen Beträgen kommen. Ich meine damit halachische Fragen, Thora oder andere Inhalte. Ist denn alles so furchtbar klar und niemand hat etwas zu sagen ?

Neulich befragte ich jemanden dazu und wir kamen zu dem Schluß, dass sich viele Leute einfach nicht trauen zu fragen. Entweder kommen sie sich mit ihrer Frage dumm vor oder erwarten vielleicht, angeraunzt zu werden.

Ich kann nur sagen, dass dem nicht so ist; eben allein schon darum, weil es keine dummen Fragen gibt. Jeder sollte daher den Mut aufbringen, bei Unklarheiten oder auch sonst einfach draufloszufragen.

Damit SCHABBAT SCHALOM an alle Leser !

17 Kommentare:

  1. Anonym11:56 AM

    ich frage meinen rav ;).

    gut schabbes!

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  2. B"H

    Mit diesem Angebot sind keine Leute mit Rav gemeint, sondern jene, die nicht der gluecklichen Lage sind, einen Rabbiner befragen zu koennen.

    Allerdings muss ich Dir sagen, dass ich persoenlich auslaendischen Rabbinern mehr vertraue als jenen, die in Deutschland taetig sind.
    Aber das ist jetzt meine persoenliche Meinung und jeder andere kann da seinen eigenen Ansichten haben.:-)

    Schavua Tov !

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  3. Anonym6:11 PM

    sorry, meine liebe ... ein grundsätzliches misstrauen gegenüber jemanden, bloss weil er in deutschland amtiert, halte ich nicht für angemessen. ich glaube auch nicht, dass du dir von ferne tatsächlich über die hiesigen rabbiner ein urteil erlauben kannst, ich vermute, den grossteil kennst du nicht. und schlechte erfahrungen mit einzelnen sollten nicht dazu führen, das gesamt für immer und ewig zu verurteilen. eine gewisse arroganz israelischer rabbiner gegenüber kollegen im deutschen ausland sollte ebenfalls nicht als vorbild dienen. schliesslich ist auch nicht jeder auslandsrav das "gelbe vom ei".
    an rav langnas in münchen, rav smith von lauder berlin oder rav teichtal von chabad kann man sich ganz sicher mit fragen wenden. das gegenteil müsste erst einmal beweisen werden. und verallgemeinerungen zählen nicht ;).

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  4. B"H

    Nichts gegen einige in Deutschland taetige Rabbiner, aber ich nehme mir einmal das Recht heraus zu sagen, dass Israel oder Amerika rabbinermaessig im Vorteil sind. Das ist nicht unbedingt die Schuld von Deutschland, dennoch ist es nun einmal Fakt.

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  5. Anonym2:23 PM

    das ist nur eine frage der zahlen.
    zahlenmässig sind amerika und israel vielen diaspora-gemeinden überlegen. das führt natürlich mit sich, dass es prozentual mehr fähige rabbiner gibt auf mehr menschen. aber vielleicht solltest du etwas weniger abwehrhaft formulieren, dann wäre die sache klarer.
    für münchen und berlin gilt auf jeden fall, dass es rabbiner gibt, die durchaus fähig sind (und es gibt sicher in anderen städten auch welche, in osnabrück und in köln und anderswo) und das ist doch nur gut. warum immer schlechtes in die welt setzen anstatt das gute zu betonen?

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  6. B"H

    Jetzt einmal von den Chabad Rabbis abgesehen, die allgemeine Meinung des Oberrabbinats sowie weiterer israelischer Rabbiner lautet, dass wer als auslaendischer Rabbi nach Deutschland geht, um dort zu arbeiten, dies tut, weil er woanders keine Chance hat und halt das extrem hohe Gehalt schnell abkassieren will. Woanders (z.B. in Israel) wird er nicht angenommen und findet keinen Job. Derjenige hingegen, der eine gute Ausbildung hat, muss dagegen nicht in Deutschland arbeiten.

    Und wenn ich mir anschaue, was es in Israel oftmals fuer faehige Rabbiner gibt, dann kann ich der Meinung nur zustimmen. Noch niemals habe ich solche faehige Rambam - Spezialisten getroffen, wie hier in IL oder jene, die aus den USA eingewandert sind.
    Dies nur als kleines Beispiel, da ich mich sehr viel mit dem Rambam beschaeftige.

    Aber in Deutschland gilt es vorrangig eine Gemeinde zu leiten und da muss nicht jeder den Rambam in einer Ausfuehrlichkeit deuten, die einem die Sprache verschlaegt. So mancher in Deutschland taetiger Rabbiner brachte es im Ausland nur zu einer Ausbildung mit Ach und Krach und, zum Beispiel, ist der sogenannte "Rabbi" Shlomo Appel gar kein legaler Rabbiner.

    Ein Rabbiner mit einer gehobenen Ausbildung sucht sich meist in heimischen Gefilden Institute, an denen er dieses Wissen weitervermitteln kann.

    Dies soll keine Minderung vieler in Deutschland taetiger Rabbiner sein, doch gehen jene auslaendischen Rabbis mit einer Vorlesungskarriere nicht gerade dorthin.

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  7. Anonym7:43 PM

    LIebe Mirjam, hier hast du ein Musterbeispiel eines Austausches, der dazu geeignet ist, den geneigten Besucher, der einen Kommentar hinterlässt, zu vertreiben bzw. davon abzuhalten, in Zukunft weitere Kommentare zu hinterlassen.

    Wenn das deine Absicht ist: weiter so. Wenn nicht, dann wäre es ratsam, den Ton, in dem die Antworten gehalten sind, zu ändern.

    Das ist kein Ratschlag, nur eine Feststellung.

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  8. @Shoshi

    B"H

    Ich denke, dass jeder Leser fuer sich entscheiden sollte, ob er Fragen stellen will oder nicht. Ueberhaupt verstehe ich nicht, was es darueber zu diskutieren gibt.

    Zu dieser Diskussion: Schoschana hat ihre Meinung und ich habe die meine und dazu hat jede von uns ihr recht.

    Zum Ton brauche ich Deine Ratschlaege ganz gewiss nicht, wobei ich hier eh keinerlei Ausfaelle in einer Meinungsaeusserung sehe.

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  9. Anonym9:56 PM

    naja, ich kann shoshi nur zustimmen, dass der ton schon etwas gepflegter sein könnte... zum beispiel sollte man/ frau es vermeiden, namen zu nennen. das ist einfach kein guter stil, selbst wenn du recht haben solltest. ich möchte mir kein negatives urteil über einen rabbiner erlauben, darum habe ich mir positive beispiele herausgesucht, und ja, selbst wenn keiner von denen den rambam rauf-und runterzitieren könnte, so wäre das zwar vielleicht schade, aber es wäre auch nicht zwingend erforderlich. erforderlich ist doch immer das, was dringend benötigt wird. ein einsamer rambam-spezialist ist zwar eine beeindruckende gestalt, aber ob die als ortsrabbiner die wichtige arbeit tun könnte... alle drei genannten rabbiner arbeiten erfolgreich in ihren gemeinden, haben viel auf die beine gestellt und mindestens zwei von ihnen (beim dritten kann ich es nicht ganz beurteilen) haben grosses wissen vorzuweisen.
    der ton, der schon ein wenig herablassend ist, ist auf jeden fall nicht gerechtfertigt.
    wenn das london bet din sich "herablässt" mit allen dreien dieser genannten rabbiner zusammenzuarbeiten bzw. zu gegebenen anlässen als redner sich einladen zu lassen, dann gibt es zumindest ein paar toragrössen, die sich nicht zu schade sind, nach deutschland zu kommen und die dort arbeitenden rabbiner nicht nur als geldgierige geschöpfe anzusehen.
    übrigens das oberrabbinat: ich denke, es ist anzuzweifeln, ob die meinung des oberrabbinats der weisheit letzter schluss ist (nicht nur, weil england beispielsweise die halachischen meinungen des oberrabbinates nicht zwingend anerkennt). schliesslich hat zuletzt rav metzger deutschland besucht und der besuch war recht harmonisch. scheint also mit der abneigung gegen die in deutschland arbeitenden rabbiner nicht so schlimm zu sein ;).

    chodesch tov!

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  10. B"H

    Ich denke nicht, dass mein "Ton" herablassend ist, sondern ich bezeugte ganz einfach meine persoenliche Meinung.

    Hoffentlich wird das jetzt nicht wieder als "Ton" ausgelegt, aber ich bin nicht "deutsch" zurueckhaltend, sondern sage meine Meinung, was ich aus dem israel. Alltag gewohnt bin.

    Allen Chodesh Tov und dass alle sich in diesem neuen Monat Adar auf die Freude konzentrieren, welche der Monat repraesentiert.

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  11. Anonym2:16 PM

    "Ich denke nicht, dass mein "Ton" herablassend ist".

    Eben, deshalb habe ich dich darauf aufmerksam gemacht.

    Mit dieser Info kannst du jetzt anfangen, was du willst.

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  12. B"H

    Danke fuer die Aufmerksamkeit.:-)

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  13. Anonym10:55 AM

    ähm... "deutsch"? natürlich bist du deutsch. selbst wenn du deine meinung sagst. auch nach 50 jahren israel wirst du noch "deutsch" sein, das haben schon andere vor dir bewiesen, dass das so ist ;) (ich kann das aus eigener anschauung bestätigen).
    nur wie gesagt, auf die loschn sollte man schon ein wenig achten. nicht mehr oder weniger wollte ich sagen. hat ja auch schon der chofetz chajm gesagt, und wo er recht hat, hat er recht!

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  14. B"H

    Also, ehrlich gesagt, Schoschana, wenn ich mir diese deutsche Haarspalterei hier ansehe, dann mag ich zwar deutscher Abstammung sein, aber trotzdem bin ich froh, nicht mehr in dem Land zu leben.

    Und damit will ich nichts verallgemeinern, denn ich kenne genuegend Leute, die nicht so drauf sind.

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  15. Anonym11:58 AM

    haarspalterei? ach miriam, nimm's doch mal mit humor. du weisst doch, auch im judentum wird gerne gespaltet und gespaltet. halachisch sogar. das ist doch der spass daran, eine sache zu drehen und zu wenden, bis - ja, ich weiss auch nicht was bei rauskommt. das ist wie der witz von den drei jidden, die aufeinander treffen und einer sagt "oj wej", der andere" oj gewalt" und der dritte sagt" no, ihr sollt doch nicht immer streiten" ;).
    die dinge nicht so ernst nehmen!

    ich wünsche dir einen schönen tag!

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  16. B"H

    Ich spalte gerne, aber dann dort, wo es auch zu spalten gibt.:-)
    Zum Beispiel bei der heutigen Hochzeit in Vishnitz und dem Mitzwetanz mit der Braut.

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  17. Anonym1:53 PM

    Ein kleiner Hinweis auf eine interessante Seite:

    www.beit-midrasch.de
    vom Beis Midrasch in Stuttgart.

    Rachel

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