Montag, Mai 24, 2010

Der Tod des König David (David HaMelech)

B"H

Die Gemara (rabbinische Diskussionen) des Talmud Traktat Schabbat 30a / b lehrt uns, dass König David G - tt einst nach seinem Sterbemoment befragte. G - tt jedoch liess David wissen, dass kein Mensch den Augenblick seines Todes kenne. Kein Datum, keinen Tag, nichts.
König David jedoch quengelte weiter und schliesslich tat G - tt ihm Kund, dass er an einem Schabbat sterben werde.

Daraufhin bat David G - tt, doch lieber an einem Sonntag sterben zu dürfen. Raschi kommentiert hierzu, dass an einem Schabbat keine Beerdigungen stattfinden und der Leichnam folglich bis zum Sonntag liegenbleibt. Aus diesem Grund wollte David lieber gleich an einem Sonntag sterben. G - tt verweigerte David die Bitte.

Nachdem David zumindest seinen Todestag kannte, wollte er seinem Schicksal entkommen. Von nun an lernte er an jedem Schabbat Thora. Ohne jegliche Unterbrechung und 24 Stunden lang. Auf diese Weise wollte er den "Engel des Todes" umgehen, denn im Talmud heißt es, dass niemand stirbt, solange er sich inmitten des Thorastudiums befindet.

Der Engel des Todes kam zu David, doch konnte er ihm nichts anhaben, denn der König befand sich tief und konzentriert im Thorastudium.
Der Engel war demnach gezwungen, zu einer List zu greifen:
Hinter dem Haus Davids standen Bäume und der Engel des Todes begann einen der Zweige zu schütteln. David vernahm den Lärm und horchte auf. Er wollte sehen, was los ist und in dem Moment starb er.

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