B"H
Eine Woche voll Demonstrationen liegt hinter uns. Aschkelon, Yaffo und Jerusalem waren die Brennpunkte der Woche und ich berichtete darüber auf fast all meinen Blogs. Vielleicht sogar mehr auf Englisch als auf Deutsch.
Anfang nächster Woche gehe ich auf eine chassidische Hochzeit der Enkeltochter von Freunden von mir aus dem ultra - orthodoxen Mea Shearim / Jerusalem. Alle sind happy und morgen in der Synagoge wird "Schabbat Chatan" gefeiert. Der Bräutigam wird zur Thora aufgerufen und nach dem G - ttesdienst gibt es in aschkenazischen Kreisen Essen für die Gemeinde. Dies kann je nach Geldbeutel recht unterschiedlich erfolgen: Die Einen geben "lediglich" ein Stück Kugel (Pastete) aus. Andere schmeissen ein ganzes Essen a la Catering.
Am vergangenen Schabbat sprach ich mit der Braut und die ist happy. Auch weil sie offensichtlich der Meinung ist, endlich zum Kreise der erwachsenen Frauen am Schabbestisch dazu zugehören. Allerdings frage ich mich immer, ob alles tatsächlich so voller Freude sein kann, wenn man den Typen, den man da heiratet, eigentlich gar nicht richtig kennt.
Und was ist mit der Hochzeitsnacht ?
Der "Schulchan Aruch - Code of Jewish Law" schreibt Sex im Dunkeln vor, aber macht die Dunkelheit alles soviel erträglicher ?
Eine Bäckereikollegin meinte, dass säkulere Paare sich ja im Grunde genommen auch nicht kennen. Oder die ganzen One - Night - Stand Geschichten. Das sei nichts anderes. Wenn kenne man denn heute noch ? Außerdem sei Ruchele (Jiddisch für Rachel" ja so erzogen worden und was anderes wolle sie gar nicht.
Das stimmt !
Naja, ich werde einmal sehen, wie die Hochzeit abläuft. Nicht nur dann, sondern auch das Leben danach.
"Schabbat Schalom" an alle Leser !
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