Mittwoch, Januar 02, 2008

Das Bewegen der Lippen ist verboten ! ! !

B"H

Es ist schon längst keine Neuigkeit mehr, dass Juden bei einem Besuch auf dem Tempelberg (Har HaBait) nicht offen beten dürfen.

Wer sich als Jude entschließt, den Tempelberg zu besuchen, der wird auf eine spezielle Art und Weise von der israel. Polizei begleitet. Zuerst wird ein jeder natürlich auf Waffen durchsucht und danach die ganze Tour über begleitet. Zum Schutz vor den Palästinensern, versteht sich.

Aber die israel. Polizei hat Anweisung, auch auf die Münder der Juden zu achten. Wer seine Lippen auch nur vorsichtig bewegt und ein eventuelles Gebet spricht, wird unverzüglich des Platzes verwiesen. Dieses Verbot wird nun aktuell und nicht aufgehoben.

Offensichtlich kennen sich die Moslems besser in der jüdischen Religion aus als die israel. Polizei, denn bei den Moslems weiß man, dass Gebete von Juden auf dem Tempelberg den Meschiach bringen könnten. Demzufolge bedeute dies das Ende der islamischen Herrschaft, denn der jüdische Meschiach poche an die Pforten. Naiverweise will man dies durch ein Bet - Verbot verhindern und die israel. Regierung spielt mit, um keine Konflikte mit der islamischen Tempelwache Wakf zu schüren.

Religiöse Juden dagegen sagen, dass kein Mensch auf der Welt einem Juden verbieten kann, mit seinem Schöpfer zu reden. Und die Regierung Olmert schon gleich gar nicht. Dennoch besteht die Regierung darauf: Die Lippen werden auch weiterhin nicht bewegt und wer sich rührt, fliegt raus.

Stellt sich die Frage, was die Regierung samt Polizei einmal G - tt antworten, wenn dieser sie nach ihren Missetaten befragt.
Und wer die Halacha kennt, dem ist klar, dass in bestimmten Situationen gedachte Gebete genauso zählen. Aber wer weiß, vielleicht wird das Denken demnächst auch noch verboten.

6 Kommentare:

  1. Anonym11:34 PM

    Das kann ich ja nun überhaupt nicht nachvollziehen. Beim Security Check wird doch niemand nach seiner Religion gefragt. Und solange die Leute dort nicht im eindeutig religiösen Outfit auftauchen ...
    Wir haben dort letzte Woche viel israel. Polizei gesehen, aber keinen einzigen Polizisten, der einen Juden persönlich begleitet hätte. Und es waren zu der Zeit mehrere Juden auf dem Tempelberg - einige von ihnen haben sogar erst nach dem Security Check ganz gemütlich ihre Kippa abgesetzt.

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  2. B"H

    Es gibt mehrere Hundert Gruppen von Juden, die aus relig. Gruenden den Tempelberg besuchen. Einer der Gruende ist, dass man Presenz zeigen und nicht einfach alles widerstandslos den Moslems ueberlassen soll.

    Ich gehoere zu denjenigen, die den Tempelberg in seinem jetzigen Zustand aus relig. nicht besuchen, habe aber viele Freunde im nationalrelig. Lager, die gerade solche relig. Tours buchen.

    Nicht, dass alle jetzt gleich, sobald sie angekommen sind, mit dem Beten loslegen wollen.
    Ein Vorteil der relig. Tours ist es dorthin gefuehrt zu werden, wo ein regulaerer Jude (kein Cohen) hingehen darf.
    Der Tempelberg an sich hat niemals seine Kedusha (Heiligkeit) verloren und wir sind verpflichtet, bestimmte Gebiete auf ihm nicht zu betreten. u.a. den Platz, wo das Allerheiligste (Kodesh HaKedoshim) stand.

    Auch sollten Juden vor ihrem Besuch in die Mikwe (Ritualbad) gehen.

    All das fuehrt dazu, dass viele an den relig. Tours teilnehmen und jene werden dann auch aus Sicherheitsgruenden begleitet. Und genau denen ist jegliches Beten verboten.

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  3. Anonym11:36 AM

    Ich habe mir schon gedacht, dass du dich auf erkennbar religiöse Gruppen beziehst, aber es kam nicht so klar aus deinem Beitrag heraus - daher meine Verwunderung. Von den Gruppen-Touren habe ich schon gehört, aber ich dachte eben nicht, dass die Nachfrage so groß ist. Ich würde mich übrigens nicht darauf verlassen wollen, dass mir ein Guide sagen kann, wo genau ich nicht hingehen darf, weil gerade dort das Allerheiligste war. Das weiß doch heute niemand mehr. Wer den Tempelberg betritt, muss sich über das Risiko, den Ort des Allerheilisten zu betreten, im Klaren sein. Und dass das Risiko vielleicht geringer ist, wenn man nur an den Außenseiten des Areals entlangläuft und das Betreten des großen Hauptplatzes vermeidet, das kann man sich auch allein überlegen. Im Grunde genommen bin ich der gleichen Ansicht wie du auch, dass man den Tempelberg zur Zeit überhaupt nicht betreten sollte.

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  4. B"H

    Stimmt, das mit den Gruppen kam im Artikel nicht so zu Vorschein. Vielleicht deshalb, weil ich in Gedanken manchmal zu sehr in Jerusalem bin und mir die Aussenwelt weniger vorstelle.:-)))

    Allerdings irrst Du Dich gewaltig mit der Aussage, dass heute niemand mehr weiss, wo vom Zweiten Tempel was stand.

    Der Talmud Yoma gibt uns haargenaue Auskuenfte. Details, die von Archaeologen bestaetigt worden sind. Wir kennen bis heute die genauen Daten des Zweiten Tempels, wo das Allerheiligste stand, die Treppen zum Chulda - Tor sind sogar noch vorhanden, wir wissen, wo die Azarah war (der Platz um das Allerheiligste). Kurz gesagt, alle Daten sind bekannt.

    Wer den Talmud Yoma, Middot oder weitere Traktate lernt, der erhaelt detaillierte Einblicke.

    Das Allerheiligste uebrigens stand dort, wo heute der Felsendom steht. Auf den Platz der Bundeslade haben die Moslems einen Stein gelegt, von dem sie behaupten, Mohammad sei von dort aus in den Himmel geritten.
    Eine Absurditaet, die ausgefuehrt wurde, um jeglichen Beweis eines Tempels zu vernichten und um alle glauben zu machen, dass der Islam schon immer Jerusalem beherrschte.

    Mohammad war niemals in Jerusalem und unsere Stadt ist im Koran gar nicht ein einziges Mal erwaehnt.

    Ob jemand relig. ist oder nicht, viele nehmen an derlei Fuehrungen teil.

    Man kann davon auf Youtube etwas anschauen:

    http://www.youtube.com/watch?v=aI1QR2FNpgw

    Der Film auf Youtube wurde privat aufgenommen.

    Oder sich auf diversen Websites informieren:

    http://www.templeinstitute.org/multimedia.htm

    http://www.har-habayt.org

    http://www.aish.com/seminars/tunneltours/

    http://www.archpark.org.il/

    http://www.archpark.org.il/intro.asp

    Uebrigens gibt es halachische Dispute unter Rabbinern, sobald es zum Thema "Tour auf dem Tempelberg kommt". Insbesondere nationalrelig. Rabbiner befuerworten die Touren, haredische lehnen es vielseits ab.

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  5. Anonym1:17 PM

    Du hast ja enorm viele Links zu dem Thema parat, sobald ich Zeit habe, schaue ich da mal genauer rein :-)

    Was ich nicht begreife: wenn die Angaben im Talmud so eindeutig sind, wie du schreibst, warum verbieten die beiden Oberrabbinate in Israel dann immer wieder aufs Neue den Zutritt zum Tempelberg mit der Begründung, dass man eben nicht genau weiß, wo das Allerheiligste war?

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  6. B"H

    Ich weiss nicht, ob das die genaue Deutung der Oberrabbinate ist. Man weiss, wo man auf dem Tempelberg hintreten darf und wohin nicht.

    Koennte sein, dass deren Begruendung von der heutigen TUMAH spricht.
    Heutzutage sind wir alle im unreinen Zustand, denn wir haben keine "Rote Kuh" mehr, mit deren Asche wir uns reinigen. Eine Mikwe allein reicht da nicht aus.

    So jedenfalls begruenden es haredische Rabbis. Ob dies auch auf das Rabbanut zutrifft, entzieht sich meiner Kenntnis. Koennte allerdings sein.

    Die Links benoetigen schon etwas Zeit.:-))))
    Das ist Stoff fuer einige Stunden.
    Parat hatte ich sie nicht, aber schnell herausgesucht.:-)

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