Freitag, Januar 11, 2008

Die Seilschaften des Rabbi Ovadiah Yosef

B"H

Ein Rabbiner kann nicht zwei Aufgaben haben. Weltliche Politik und Religion, das passt in den wenigstens Fällen zusammen. Bekanntlich ist die Politik ein schmutziges Geschäft und mit Thora kommt man in der Knesset kaum weiter.

Der ehemalige sephardische Oberrabbiner Rabbi Ovadiah Yosef hat schon viele Skandale hinter sich, die selten auf eine hohe Religiosität schliessen lassen. Es ist unbestreitbar, dass er eine großer jüdischer Gelehrter ist und vom Fach einiges versteht, wenn....

wenn, ja, wenn da nicht seine negative Veranlagung wäre, alles und jeden beherrschen zu müssen. Er will das Sagen haben und mitmischen in der israel. Politik. Seine Shass - Partei dient ihm als Knessetsprungbrett und Parteivorsitzender Eli Yishai als Marionette.

Rabbi Ovadiah



Seit Monaten greifen die aschkenazischen haredischen Tageszeitungen Shass und Yishai an. Shass befindet sich in der Olmert - Koalition, was bedeutet, dass sie auch einer Teilung des Landes sowie Jerusalems zustimmen würden, um in der Koalition zu verbleiben. Für aschkenazische Haredim ist Shass samt Anhang nur auf den persönlichen Vorteil bedacht und Mea Shearim läuft Sturm.

Was seit Monaten als übertrieben klang, wird nun mehr als bestätigt. Schon im Dezember machte eine Ausgabe der Zeitung "HaEdah" (herausgegeben von der anti - zionistischen Dachorganisation Edah HaCharedit) darauf aufmerksam.

Im Juni 2004 löste die damalige Regierung Sharon das Religionsministerium auf. Dies geschah auf Drängen des Koalitionspartners SHINUI und deren psychopathischen religionshassenden Vorsitzenden Tommy (Yosef) Lapid.
Von der Zeiterscheinung "Shinui" spricht heute niemand mehr und somit setzte der derzeitige Koalitionspartner Shass durch, dass das Religionsministerium wieder eingeführt wird. Ein Zusage der Regierung ist vorhanden und Rabbi Ovadiah macht schon seine Pläne, wie er alles unter seinen Machthebel bringen kann.

Zusätzlich soll es einen Oberrabbiner für Jerusalem geben und wer soll das wohl werden ?

Nein, nicht etwa Rabbi Ovadiah Yosef.

Aber seinen Sohn, Rabbi Yitzchak, will Vater Ovadiah schon gerne auf dem Pöstchen sehen. Und so werden Pläne geschmiedet und Seilschaften geschlossen.

Wer wirklich religiös ist, der sollte wissen, dass die Welt nicht nach dem Willen eines umstrittenen Mannes funktioniert. Wäre Rabbi Ovadiah aschkenazisch, dann täte ich schnell zur Neturei Karta flüchten.

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