Freitag, Januar 04, 2008

Unterwegs

B"H

Keinerlei bestimmte Pläne.

So schaut es für meine Freundin und mich heute Abend aus. Nur eines ist sicher; wir werden zum Schabbat - Dinner von Rabbi Mordechai Machlis gehen und dann schauen wir einmal weiter. Sicher führt uns unser erster Gang zur Chassidut Dushinsky und wir werden sehen, ob dort ein chassidischer Tisch stattfindet.

Die Toldot Avraham Yitzchak scheiden für gewisse Zeit aus, denn der Rebbe reist mit Anhang in der Weltgeschichte herum. Das Gleiche hörten wir vom Rebben der Toldot Aharon, was uns jedoch nicht abhalten wir, auszuspionieren, ob diese Behauptung wirklich der Wirklichkeit entspricht. Nebenbei wollen wir aber die kleineren chassidischen Gruppen nicht außer Acht lassen und werden auch dort vorbeischauen. Nächste Woche ist der Beginn des jüdischen Monat Schevat (Rosh Chodesh Shevat) und vielleicht tut sich von daher etwas bei Karlin - Stolin.

Viele chassidische Rebben nutzen die Monate Januar / Februar regelmäßig zum Reisen in der Hoffnung, Geldspenden für ihre chassidische Gruppe einzutreiben. Insbesondere die kleineren Gruppen hängen von solcherlei Spenden ab (wie z.B. die Toldot Avraham Yitzchak).

Wen es interessiert, der kann hier ein Interview mit einer jungen Frau der extremen Toldot Aharon - Gruppe lesen. Ihre Aussagen geben dem Aussenstehenden einige Einblicke in deren Gruppe samt ihren recht extremen Vorstellungen. Anmerken sollte ich dennoch, dass die Aussage der jungen Frau nicht immer die Regel ist. Auch bei einer Gruppe wie den Toldot Aharon haben sich schon einige Frauen zu kleinen Rebellinnen entwickelt. Jedoch nicht mit der Hauruck - Methode, sondern alles geht seinen ganz langsamen Gang.

Sobald der Rebbe der Toldot Aharon wieder anwesend ist und einen chassidischen Tisch gibt, berichte ich mehr über die Gruppe.

Shabbat Shalom


Chassidischer Tisch der Chassidut Belz in Jerusalem. Einige Chassidim stehen auf dem Tisch, da sie Essen verteilen.




Chassid der Toldot Aharon - Gruppe in der Hauptstrasse Mea Shearims / Jerusalem

2 Kommentare:

  1. Anonym3:49 PM

    Zu dem Interview mit dem TA-Mädel: Sie sagt, dass sie ihn zu Rosh ha-Shana angerufen hat und sie ihm zu Sukkot ein Geschenk gemacht hat. Ist es in diesen Gruppen denn nicht die Aufgabe des Mannes, mit Geschenken und Aufmerksamkeiten bei der Frau für sich zu werben? Dass die Initiative von der Frau ausgeht, erwarte ich höchstens von Emanzen.
    Wie ist das denn zu verstehen?

    Shabbat shalom!

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  2. B"H

    Wow, Anna, gute Frage.

    Denke nicht, dass es bei solchen Gruppen immer nur um eines geht: Um den Anstand.

    Auch bei den extremsten chassidischen Gruppen geht es vielerseits um eines:
    Um Prestige.

    Derlei Prestigedenken ist schon laengst bei allen orthod. Juden eingezogen und an diversen Feiertagen Geschenke zu ueberreichen, ist auch zur Aufgabe der Frau geworden. Schliesslich will man nicht hinten anstehen und es zaehlt, wieviel ich gebe und was es gekostet hat.

    Leider ist das mittlerweile ueberall so und wenn Du auf meinen chassid. Blog schaust und den Artikel ueber die neuen internen Gesetze der Satmarer Chassidim liest, dann bekommst Du ein kleines Bild von dem, was abgeht. Mit Geschenken wird nicht geknausert.

    http://chassidicstories.blogspot.com/2008/01/interner-fragebogen-die-satmarer.html

    Auch gibt sie in dem Interview an, dass ihre Eltern 80.000 Dollar zum Wohnungskauf ausgeben. Auch dies ist in chassidischen Kreisen von grosser Relevanz. Um einen ordentlichen Schidduch (Ehepartner) zu bekommen, muessen die Eltern eines Maedchens tief in die Tasche greifen.

    Bei den Nationalrelig. dagegen werden normalerweise die Kosten geteilt.

    Shavua Tov
    Miriam

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