B"H
Einen ausführlichen Bericht zu unserem Besuch eines weiteren chassidischen Tisches schreibe ich Morgen. Vorab ein besonderes Teaching des Rebben der Kretchnifer Chassidim in Jerusalem.
Am gestrigen Erev Schabbat waren die chassidischen Tische äußerst rar. Nur die Gruppen Belz, die Slonim sowie Kretchnif veranstalteten einen Tisch mit ihren Rebben.
Wir nahmen bei Kretchnif teil und bereuten es ganz gewiss nicht. Im Gegenteil.
Der Rebbe der Jerusalemer Krechtnifer Chassidim, Rabbi Rosenbaum, hat die Angewohnheit, zwei Derashot (Thora - Teachings) während seines Tisches zu halten. Seine dritte Rede ist jedesmal privater Natur, wobei er gewöhnlich auch Treffen mit weiteren chassidischen Rebben erwähnt.
Obwohl er verhältnismässig leise spricht, konnte ich oben auf der Frauenempore doch einige Brocken verstehen. Mein Yiddish verbessert sich allmählich. Der Rebbe begann zwar leise zu sprechen und seine Chassidim versammeln sich aus dem Grund jedesmal ganz nahe um ihn herum; nichtsdestotrotz redete er sich so in Rage und war dermassen in seine Rede vertieft, dass er immer lauter wurde. Zu unserem Glück, denn wir konnten ihn gut hören.
In seiner ersten Derasha erläuterte der Rebbe das Thema "Gebet - Tefillah".
Die Israeliten seien, unter anderem, aus Ägypten geführt wurden, weil sie niemals ihren Sinn fuer ein inniges Gebet verloren.
In der heutigen Zeit sei es leider so, dass viele auf die Uhr schauen und sehen, dass es Zeit zum Beten ist. Ein Gebet darf nie ohne gründliche Vorbereitung (Mechina) vollzogen werden. Ein jeder sollte sich innerlich vorbereiten und seinen Kopf vorher von äusseren Einflüssen freibekommen.
Ein Gebet muss jedesmal neu mit äußerster Konzentration gesagt werden, denn nur so kann es stattfinden. Anhand eines Gebetes kommt man G - tt näher (Devekut) und dies sollte nicht nur gesagt werden, weil es gerade einmal Zeit dafür ist.
Der Kretchnifer Rebbe bei einem seiner Tisch am vergangenen Purim:
http://video.google.com/videoplay?docid=-2985693741374990669
Samstag, Januar 05, 2008
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