B"H
Fast vier Stunden dauerte der Vortrag / Diskussion im Jerusalemer Israel Center (Orthodox Union) zum Thema: "Evangelists in Israel and their missionary activities - Evangelisten in Israel und ihre christlichen Missionsaktivitäten".
Der eigentliche Vortrag dauerte nur eine knappe Stunde und dann wurde heftig zwischen den Zuhörern und den beiden Veranstaltern diskutiert. Schockierende Fakten sind zur Sprache gekommen und das Erste, was ich gerade tat war, den sogenannten Noachiden Vendyl Jones aus meiner Linkliste zu schmeissen. Obwohl Jones sich Noachide nennt, veröffentlicht er missionarische Schriften.
Die Aliyah - Organisation "Nefesh Be'Nefesh" erhält Millionen - Gelder von christlichen Missionsorganisationen, Rabbiner begeben sich in Abhängigkeiten und nehmen dankend Bares an. Hier vor allem auch jene Rabbis im Ausland, die gerne jüdische Vorträge vor allzu christlichem Publikum halten. Eine Tatsache, die auch in Deutschland mehr als häufig aufzufinden ist.
Tausend weitere Dinge kamen zur Sprache.
Das Publikum bestand aus ca. 25 Zuhörern, einige davon waren Haredim (Ultra - Orthod.). Der Vortrag war höchst akademisch, was mir persönlich sehr gut gefiel. Die Leiterin der neu eingerichteten Filiale der "Jews for Judaism", Peninah Taylor war ebenfalls anwesend. Sie verkündete übrigens, dass das Büro der "Jews for Judaism" in zwei Wochen im Jerusalemer Klal Center eröffnet wird. Als sie dies berichtete, gab es allgemeines Gelächter, denn wissen wir doch nur zu gut, dass sich in eben jenem Klal Center auch eine missionarische bzw. messianische Gemeinde eingenistet hat.
Anfang kommender Woche berichte ich eingehend über das, was beim Vortrag zur Sprache kam. Den wichtigsten Punkt möchte allerdings schon jetzt loswerden:
Juden sollten mehr Stolz bewahren und sich nicht mit Geld kaufen lassen. Leider ist dies heutzutage zu häufig der Fall.
Donnerstag, Februar 07, 2008
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... schickt lieber die christlichen Misionare zu diesen Vorträgen, denn diese sind es doch denen der Respekt zu anderen Glaubensrichtungen fehlt.
AntwortenLöschenEin lieber Gruß.
Ralf
B"H
AntwortenLöschenHallo Ralf,
Du wirst lachen, aber letzten Sonntag war der Vortrag gut besucht mit Missionaeren und messianischen Juden. Der Hauptgrund, warum gerade sie zu derlei Veranstaltungen incl. Schabbatfeiern bei Rabbi Mordechai Machlis kommen ist, dass sie etwas ueber das Judentum "lernen" wollen, damit sie hinterher Juden besser missionieren koennen.
Ich will aber nicht all jene aufrichtigen Nichtjuden vergessen, die wirklich nur einmal einen juedischen Schabbat sehen wollen und Rabbi Machlis ist halt fuer sie die einzige Anlaufstation in Jerusalem.
Missionare hingegen kommen jedesmal mit Hintergedanken und meinen, etwas ueber Juden lernen zu muessen, um es hinterher gegen sie zu verwenden.
Viele Gruesse
Miriam