Freitag, September 11, 2009

Der Bräutigam tritt auf den Fuss der Braut

B"H

Bei all meinem Research bin ich auf einen interessanten Hochzeitsbrauch gestossen:

Bei sephardischen Juden kann es bei der Hochzeitszeremonie unter der Chuppah geschehen, dass der Bräutigam absichtlich vor den Augen aller auf den Fuss der Braut tritt. Dies soll symbolisieren, wer der Herr im Hause sein wird.





Sollte ich jemals in die sephardische Community einheiraten, werde ich diesen Brauch nicht praktizieren. Es sei denn, ich trete auf den Fuss des Mannes.

13 Kommentare:

  1. Anonym9:07 AM

    Aber es ist doch eh klar, dass er der Herr im Haus ist und nicht sie.

    AntwortenLöschen
  2. B"H

    Seit wann denn das ??? :-)))

    AntwortenLöschen
  3. Anonym1:09 PM

    Befürwortest du nicht patriarchale Strukturen?

    Bei uns daheim war es immer ganz klar, dass sich die Mutter um Kinder und Haushalt kümmert, wir hier und da helfen und der Vater eben da draußen unser Geld erwirtschaftet, und auch unserem Haus vorsteht (="Herr im Haus").

    Es ist verkehrt und nicht gut, wenn es anders herum läuft.

    Wie meinst du denn deine Frage?

    AntwortenLöschen
  4. B"H

    Meine Meinung war generell gemeint. So mancher sehardischer Gatte ist zu sehr Macho undlaesst seiner Frau nicht viel Spielraum fuer eigene Meinungen / Aktivitaeten. Zumindest sollte jeder Ehepartner gleichberechtigt sein.

    AntwortenLöschen
  5. Anonym12:08 PM

    Macho mag ich auch nicht.
    Spielraum sollte in Ordnung sein.
    Aber "gleichberechtigt"?
    Darunter versteht hier auch jeder, dass die weibliche Seite unbedingt arbeiten gehen muss/will.
    Dann war es das mit der "alten Familie". Und so was wie Eschet Chajil kann man folglich auch streichen.

    Aber was verstehst du denn darunter? Unter Gleichberechtigung.

    AntwortenLöschen
  6. B"H

    Bei vielen sephardischen Familien ist es heute noch so, dass ausschliesslich die Frau das Essen zubereitet. Der Mann setzt sich hin und will sein Essen vorgesetzt bekommen.
    Klar, in der heutigen jungen Generation veraendert sich einiges, deenoch, wer einen Sepharadi heiratet, sollte vorsichtig sein. Zumindest sollte man als Frau klarstellen, dass man nicht nur die Hausfrau ist.

    Weiterhin bin ich der Meinung, dass Frauen schon in gewissen Maennerberufen arbeiten koennen. Warum nicht ?

    Egged, zum Beispiel, setzt vermehrt auf weibliche Busfahrer und wenn Du nicht wuesstest, dass ein Frau faehrt, taetest Du keinen Unterschied merken.

    Andererseits sollte es eine Geschlechtertrennung geben, denn der Mann hat seine Aufgaben und die Frau ebenso.

    Gleichberechtigung in einer Partnerschaft ist fuer mich, wenn der Mann sich nicht scheut, auch einmal einen Lappen in die Hand zu nehmen und die Frau auch einmal ins Kino gehen kann, ohne das gleich ein Machogehabe seitens des Gatten erfolgt.:-)

    AntwortenLöschen
  7. Jakobo3:23 PM

    Hi, Miriam:
    Wie gehts dir? Ich bin ja schon so lange nicht mehr dazu gekommen bei dir iim blog meine meinung abzustellen ;-)

    ich hoffe bei dir alles ok? her kommt zum glueck so langsam die sonne wieder raus nachdem es eine zeit lang wirklich kalt war. bei euch ist noch hitze und nochmal hitze oder?

    was das fuesse treten angeht.. haha... is wohl eher ein zeichen dafuer dass sfaradische maenner nocht ilisuionen haben ;-)

    aber im ernst.. ich denke dass es absolut unwichtig ist die sache mit maenner und frauen berufen und wer wieviel verdient. weil der einzige ort wo sich ein mensch egal ob mann oder frau verwriklicht ist die familie und nicth nie arbeit und nicht was sonst so in der gesellschaft los ist. nur in der familie und in unseren vier wänden sind wir menschen wie jeder andere auch und geben das an die naechste generation weiter.

    und was passiert? innerhalb der familie hat die frau eine viel staerkere position als der mann und hat und nimmt viel mehr verantwortung auf sich als der mann. denke nur an die kindererziehung und wie wichtig sie ist und wie abhaengig wir maenner da von frauen sind.

    Und deshalb glaube ich dass es genau umgekehrt ist. Dass maenner sich staerker manchen muessen innerhalb der familie und in der erziehung. Ich denke das ist auch wichtig um als mensch reifer zu werden und zu wachsen.

    Jakobo

    AntwortenLöschen
  8. B"H

    Naja, den Leute, denen ich von dem Fusstritt - Brauch erzaehlte, lachten gleich und wussten worauf das anspielt: Auf die Sepharadim als Macho.:-)))

    AntwortenLöschen
  9. Anonym9:52 PM

    Hm, in Ordnung.

    Wobei ich die moderne Filmindustrie eigentlich komplett ablehne =) Darum ein Tabu für Weib, Kind als auch mich.

    AntwortenLöschen
  10. Anonym10:43 AM

    Achso, du hattest ja im Hinterkopf, dass sich die Weiber in der Ehe dem Arbeitsmarkt so ziemlich verweigern müssen, da sie die nächsten Jahre über natürlicherweise mit den Kindern beschäftigt sind - ?
    Ansonsten müssten die Kinder ja in Erziehungsanstalten. Die Familie ist da doch besser.

    AntwortenLöschen
  11. Anonym7:04 PM

    Wäre nett, wenn Sie nicht das Wort "Weiber" verwenden würden. Ob es nun früher so angewendet wurde oder nicht, heute hat es einen abwertenden Charakter.

    AntwortenLöschen
  12. Anonym8:55 PM

    Und die frumen Jidden wären nett, wenn sie nicht mehr jiddeln?
    Weil Ische, Kaff und weiß nicht was anderswo von irgendwem negative Konnotation erhalten hat?

    AntwortenLöschen
  13. Anonym2:54 PM

    "Und die frumen Jidden wären nett, wenn sie nicht mehr jiddeln?
    Weil Ische, Kaff und weiß nicht was anderswo von irgendwem negative Konnotation erhalten hat?"

    Stellen Sie sich nicht so dumm.

    Und Tschüß!

    AntwortenLöschen