B"H
Laut einer aktuellen Umfrage sieht die Mehrheit der israelischen Jugendlichen die jüdische Religion als wichtig. "Religion oder relig. sein ist COOL.
Totgeglaubte leben bekanntlich länger !
Dieses Motto scheint auf die israelische Jugend zutreffen. Bisher wurde sie als weitgehend säkuler und ignorant gesehen, doch anscheinend besannen sich viele Jugendliche eines Besseren. Man trennt wieder milchige und fleischige Speisen und etwas mehr als 70% beabsichtigen am Yom Kippur (kommende Woche Sonntag abend - Montag abend) zu fasten.
Wer hätte das gedacht ? Es gibt also doch viel Positives zu verkünden !
Details liefert ARUTZ 7 !
Sehr schön, wenn an der Entwicklung wirklich was dran ist. Ich kann in meinem israelischen Freundeskreis eine solche Entwicklung jedenfalls NOCH nicht beobachten. Aber vielleicht kommt das ja noch =)
AntwortenLöschenWobei man sich auch fragen muss, ob die Jugendlichen wirklich zu einer neuen Religiösität neigen, oder ob es nur ein Ausdruck jüdischer Identität oder jüdischen Selbstbewusstseins ist. Nun ja, immerhin ist das Interesse da =)
B"H
AntwortenLöschenAuch ich war heute morgen etwas ueberrascht als ich diese Mitteilung in verschiedenen Presseartikeln las.
Was ich aber immer wieder feststelle ist, dass saekuleren Israelis schon etwas an der Religion liegt. Nicht, dass sie jetzt sofort wer weiss wie relig. werden, doch ein gewisses Quentchen an Wissensdurst und Identitaetssuche ist schon dabei.
Was ich immer denke ist, dass uns langsam eine Generation verlässt, die sehr wichtig war und eine sehr große luecke hinterlaesst. Eben durch ihre erfahrungen und ihr wissen. Es war ja auch jene generation die vor allem die Familien zusammen gebracht haben.
AntwortenLöschenich glaube manchmal dass das steigende interesse an religion und juedischer tradition bei vielen ensteht um diese luecke zu fuellen.
Was euch vielleicht sehr freuen wird ist, dass in der shil in der ich am zweiten tag von rosh hashanah war dass da bestimt zwei drittel der betenden unter 40 Jahre waren. Und die shil war voll.
Jakobo
PS.:
AntwortenLöschenRon, es ist mir erst jetzt aufgefallen.
Das NUR in deinem letzten satz stört mich.
Das Judentum ist so gestalltet dass Religiosität und jüdische Identität und selbstbewusstsein nicht ohne einander dasein können. Und da menschen verschieden sind haben sie auch verschiedenen zugang.
so kommen die einen automatisch durch religiosität auf jüdische identität und andere wiederum kommen über die jüdische identität zur religiosität.
Ob die einen nun besser als die anderen sind? ;-)
jakobo
B"H
AntwortenLöschen"Viele kommen ueber die juedische Identitaet zum relig. Judentum"
Vollkommen richtig und genau darauf legen unzaehlige relig. Einrichtungen Wert. Die Identitaet zu staerken und so mehr Interesse an der eigenen Religion wecken.
Nicht, dass derjenige nun voellig relig. wird. Nein, vielmehr ist es oberstes Ziel, durch die Entdeckung der Identitaet, u.a., Intermarriage (Heirat zwischen Juden und Nichtjuden) zu verhindern. Die Existenz des eigenen Volkes sichern.
Und hierbei sind insbesondere amerik. Organisationen in eine Marktluecke gestossen, denn der Bedarf ist da.
Identitaet und Religion zu entdecken ist nicht immer gleichzusetzen mit relig. Leben. Letzteres sollte eh ein langsamer Prozess sein und keine hastige Anpassung.
Jeder hat seinen eigenen Zugang zur Religion und deswegen gibt es auch soviele unterschiedliche relig. Programme bzw. Yeshivot. Jeder Einzelne hat seine Praeferenzen bei dem, was er neben der Basis lernen will.
Der Eine findet ueber die Mystik zum Judentum, der andere ueber die Halachot oder gewisse Mussar (Ethik) Werte. Jeder Mensch ist anders und im Judentum sollte man gerade bei Baalei Teshuva auf die unterschiedlichen Beduerfnisse eingehen.
naja, Miriam.. pflegen von jüdischer identität führt nicht immer automatitsch dazu dass man irgendwann beginnt eine broche zu sagen wenn man mal nicht den bus verpasst ;-)
AntwortenLöschenabrer jüdische identität ohne religosität wird sehr schnell absurd.
Ich hab mal eine internet seite von humanistischen juden aus den usa gesehen.... was die in ihre grundsätze schreiben klingt für mich absolut absurd. Dabei machen die eigentlich nur das identität ohne religiosität.. aber das sehr konsequent.
jakobo
@Jakob:
AntwortenLöschenVielleicht hätte ich das >nur< in Anführungsstriche setzen sollen ;)
Aber ich denke doch, dass trotzdem zu erkennen ist, was ich sagen wollte ;)
Und wenn wir schon bei jüdischer Identität und Zugang zur Religion sind, möchte ich für den europäischen Raum die Lauder Foundation erwähnen. Innerhalb der Gemeinden verhalten sie sich zuweilen zwar etwas unsportlich, aber was für Menschen in meinem Alter angeboten wird(Zielgruppe bewegt sich wohl zwischen 16 und 25 Jahren; ich selbst bin 18), ist doch phänomenal. Da werden Spaß und Religion geschickt miteinander verbunden - an jüdischer Identitätsfindung gibt das einiges mehr her als irgendein Machane(woran ich aus Prinzip nie teilnahm).
B"H
AntwortenLöschen@ Jakob
Wieso sollte ein Machane nicht zur Identitaetsfindung beitragen ?
Ehrlich gesagt, in der heutigen Zeit der Assimilation ist ein Machane schon eine grossartige Sache.
Ich kann mich mit "meinem" Judentum identifizieren, ohne besonders from zu sein. Warum nicht ?
Unter anderem wuerde ich viele traditionelle Juden (jene, die mehr oder weniger koscher halten, an Pessach Mazzes essen, am Yom Kippur fasten und anderweitige jued. Werte beachten und respektieren) als Juden mit einer jued. Identitaet ansehen.
Manchmal wird "jued. Identitaet" zu sehr mit dem Zionismus verglichen, was jedoch nicht immer stimmt.
Nimm, zum Beispiel, israelische Schueler oder junge Offiziere.
Viele von ihnen unternehmen einen Gruppentrip nach Auschwitz und finden gerade dort ihre Identitaet.
Ich kenne eine aeltere ungarische Dame aus Jerusalem, die mit ihrer Schwester in Auschwitz war. Obwohl sie heute weit ueber 80 Jahre alt ist, fuehrt sie immer noch junge israel. Offiziere durch Auschwitz. Sie reist mit ihnen an und berichtet ihnen von ihren Erlebnissen. Die Mehrheit der Offiziere gibt an, dadurch das eigene Land Israel aus einer voellig anderen Perspektive zu sehen.
Ich weiß ja nicht, wie es früher war, aber heute dienen Machanot in Deutschland fast nur noch als Treffpunkt der russischsprachigen Juden. Eine ganze Weile lang sprachen die Jugendlichen auf Machane ausschließlich Russisch, so dass sich deutsche Juden gar nicht mehr für Machanot anmeldeten und daher sind dort heute tatsächlich nur noch Zuwandererkinder anzutreffen, die einfach eine tolle Zeit haben wollen(verbunden mit diversen Exzessen). Das Morgengebet usw. empfinden sie eher als nervig und lächerlich. Es geht nur darum, es toll zu finden unter Juden zu sein, obwohl man sich kaum was aus der jüdischen Herkunft macht. Sobald sie zu Hause sind, sind wieder Russen und keine Juden mehr.
AntwortenLöschenIch glaube übrigens, dass ich die Frau aus Ungarn auch kenne.
B"H
AntwortenLöschenVeranstaltet eigentlich CHABAD keine Machanot in Deutschland ?
Ich kann mir gut vorstellen, was da teilweise in den Machanot abgeht, wenn sich fast alles aus Russen zusammensetzt.:-) Uebrigens hat die Jerusalemer Yeshiva "Machon Meir" das gleiche Problem in dem russischen Giur - Kurs, wo Ausfaelle erster Guete stattfinden.
Die grosse Herausforderung besteht immer darin, die Teilnehmer fuer ein Thema zu interessieren. BIRTHRIGHT waere da keine schlechte Idee, doch da muss man auch wieder Vorsicht ueben, denn viele Teilnehmer sind Kinder aus Ehen, wo nur der Vater Jude ist.
B"H
AntwortenLöschenUebrigens heisst die Frau aus Ungarn mit Vornamen GISELLE.
Giselle, hmm...ich kenne eine Tiqvah bat Shalom(so zumindest ihr Pseudonym im Internet). Ist das vielleicht die gleiche Person?
AntwortenLöschenChabad veranstaltet nur Schabbaton und diverse Feste für Jugendliche. Machanot gab es bisher noch nicht. Die werden nur von der ZWST, Lauder und der Union Progressiver Juden angeboten. Am sinnvollsten und günstigsten ist Lauder, am besten besucht ist die ZWST.
Birthright soll eine tolle Sache sein. Da würde ich gern mal dran teilnehmen, nur weiß ich nicht, wer das anbietet. Die Gemeinde könnte das organisieren, aber ich kümmere mich lieber selbst um sowas :) Ich traue den Russen manchmal nicht ;)
B"H
AntwortenLöschenTikwah Bat Shalom geisterte vor ein paar Jahren durch den Hagalil Chat und machte auf Judenmission oder so in der Art. Aus diesem Grunde wurde sie von Hagalil gesperrt. Mehrere Male sogar, glaube ich.
Ich glaube kaum, dass sie israelische Soldaten durch Auschwitz fuehrt. Auf Details will ich hier nicht eingehen, aber wenn Du Interesse hast, schreibe mir eine Mail:
miriamwoelke@gmail.com
Kannst ja mal auf die Birthright Site gehen und schauen:
http://www.birthrightisrael.com/site/PageServer
Oder erkundige Dich doch einfach bei der JEWISH AGENCY:
http://www.jewishagency.org/JewishAgency/English/Aliyah/Contact+Addresses/Representatives/Europe.htm
Tiqvah bat Shalom geistert auch heute noch virtuell herum. Sie ist messianische "Jüdin", daher mit Vorsicht zu genießen.
AntwortenLöschenYael
Tiqvah bat Shalom ist eine messianische "Jüdin", die überall herumgeistert. Vorsicht bei der.
AntwortenLöschenB"H
AntwortenLöschen@ Yael
Genauso habe ich das auch in Erinnerung. Zumindest laberte sie im Hagalil Forum immer vom "Allmaechtigen".
Sie hat eine eigene Website, auf der man ihre konfusen Ideen nachlesen kann.
Ron: Und wie aus Ungarn ? Ich dachte sie waere aus Stuttgart.
Naja, zum Einen bemüht sie sich auf ihrer Website, das Christentum zu widerlegen, aber gleichzeitig predigt sie von Immanuel, mit dem sie aber anscheinend Jesus meint. Schwer zu durchschauen.
AntwortenLöschenIch kenne sie aus einem eher atheistisch geprägten Forum, wo sie vor allem durch rassistische Ausfälle gegen Nichtjuden aufgefallen ist.
Einen Jünger hat sie übrigens auch und der ist (was ich besonders lustig finde) Nichtjude. Als Freily ist auch der in der Forenwelt unterwegs und will als ehemaliger Katholik, der eine Zeit lang bei Tikwah in Jerusalem gelebt und "gelernt" hat, die Verfälschungen der Kirche aufdecken und ein bisschen Kabalah und Tanach predigen. Er sagte mir jedenfalls, dass Tikwah in Ungarn geboren wurde.
Schon verrückt die beiden.
B"H
AntwortenLöschenHallo Ron,
ich habe mir ihre Website nie genauer durchgelesen, denn irgendwie wird man dadurch schizophren. Sie erzaehlt immer nur vom "Ewigen".
Immanuel ist aus christlicher Sicht J.
Kann sein, dass Tikwah in Ungarn geboren worden ist, aber immer Hagalil Forum sagte sie immer, sie komme aus Stuttgart.
Sie wohnt in Jerusalem; in der Innenstadt mit zwei weiteren Mitbewohnerinnen in ihrem Alter. Ob da Platz fuer einen "Juenger" ware, entzieht sich meiner Kenntnis.:-)))
Dem Jünger wurde es aber irgendwann zu viel :D
AntwortenLöschenSie wollte ihn schon zu ihrem Knecht machen ;)
B"H
AntwortenLöschenTikwah hat nichts anderes in ihrem Leben zu tun als durch die Internetwelt zu geistern.
Sei froh, dass Du im Jahre 2002 nicht im Hagalil Chat mit dabeigewesen bist.
Eine Frau, die gerade nach Israel reiste, hatte Mitleid und besuchte Tikwah hier in Jerusalem. Das stellte sich als riesen Fehler heraus, denn Tikwah wntpuppte sich 1. nicht ganz normal und 2. ueberredete sie ihre Besucherin dazu, ihr Auto herzugeben und Tikwah mitten in der Nacht in irgendwelche Pampa der Palis zu fahren, nur um einen Sack dreckige Waesche dort abzuliefern.
Die Frau beschwerte sich hinterher stocksauer im Chat !!! :-)
Ebenso ist sie absolut rassistisch gegenüber Gerim. Ich denke, diese Frau ist schlicht meschugge.
AntwortenLöschenB"H
AntwortenLöschenSie hat halt nichts Besseres zu tun. Hockt in ihrer Bude und kassiert seit Jahren Sozialhilfe. Da muss man ja irgendwann ausrasten ...