Donnerstag, September 03, 2009

Twoozer

B"H

Schon mal etwas vom jüdischen Twitter gehört ???

Nein ?

Dann schaut einmal bei
TWOOZER vorbei !

5 Kommentare:

  1. Anonym10:52 PM

    2. Über das Ankleiden des Morgens.
    Das Hemd soll man nicht im Bett sitzend anziehen, sonder noch liegend daselbst über Kopfe bringen und die Arme hinein stecken, so dass man bedeckt ist, wenn man aufsteht. Man sage nicht: Ich bin ja in meinem Zimmer, mich sieht Niemand ; denn G’tt ist allgegenwärtig. Man soll das Hemd nicht verkehrt anziehen, die Naht von außen. Man ziehe erst den Schuh auf dem rechten Fuß an, binde ihn aber nicht zu ; dann ziehe man den auf dem linken Fuß an und binde ihn zu, und binde dann auch den Schuh auf dem rechten Fuß zu.
    Beim Ausziehen muss der linke Schuh zuerst ausgezogen werden; man soll nicht ganz aufrecht (stolz) einhergehen, sondern gebückt, auch nicht vier Ellen weit mit unbedecktem Haupte gehen, und man soll (des Morgens) sehen, ob man natürliche Bedürfnisse habe; Man soll den ganzen Körper bedecken, nicht barfuss gehen und sich gewöhnen, des Morgens und des Abends seine Bedürfnisse (auf dem Aborte) zu verrichtet. dies wirkt erheiternd und ist reinlich.

    3. Über das Betragen auf dem Aborte.
    Geht man auf den Abort, so sage man zuerst den Spruch: „Seid geehrt, ihr Geehrten (Schutzengel des Menschen), ihr heiligen, ihr Diener des Obersten, helft mir, wartet, bis ich hineingehe und wieder herauskomme, denn dies ist nun der Menschen Weise.“ (Jetzt ist aber nicht mehr der Gebrauch, diesen Spruch zu sagen.) Rabbi Isaak Levia will jedoch, dass man es auch jetzt noch sage. Mann soll sich züchtig auf dem Abort betragen, sich nicht früher entblößen, als bis man sitzt. (Zwei Personen sollen nicht zugleich hineingehen.) Auch soll man daselbst nicht sprechen und hinter sich zuschließen.
    Wenn man die Afteröffnung untersucht mit einem Steinchen oder einem Spänchen, um Öffnung zu erregen, so soll man dies vor dem Niedersetzten und nicht nachher tun, weil man sich sonst der Bezauberung aussetzt. Entblößen soll man sich vorne zwei und hinten eine Hand breit, eine Frau aber hinten eine Hand breit und vorne gar nicht. Verrichtet man seine Bedürfnisse auf einem freien Platz, so soll man sich zwischen Nord und Süd, aber nicht zwischen Ost- und Westseite setzen (weil da der Tempel stand). Wohl aber ist es erlaubt, in jeder Stellung Wasser abzuschlagen.
    Auch darf man nicht mit der Frau Zusammenschlafen zwischen Ost und West; selbst allein zu schlafen zwischen Ost und West, ist nicht recht.

    http://schechina.org/schulchan-aruch/judentum-orach-chajim/judentum-orach-chajim-1-57.html

    Was meinst du dazu?

    AntwortenLöschen
  2. B"H

    Zum 2. Paragraphen:

    Dass man nicht barfuss laufen soll, habe ich no nirgends gesehen. Auch nicht, dass das Klo am Morgen erheitert.

    Ich glaube kaum, dass dies so im Schulchan Aruch zu finden ist.

    Am Sonntag zitiere ich Dir den genauen Text !

    Es ist allerdings richtig, dass die Schuhe in einem bestimmten Rythmus angezogen werden. Die offizielle Begruendung lautet, dass dies einen Juden Disziplin lehren soll. Allerdings gibt es hierzu genauso kabbalistische Bedeutungen, welcher Rabbi Yitzchak Luria beschreibt.

    Die Kleidung soll immer mit der Naht nach innen getragen werden.

    Keine Ahnung, ob dies im Schulchan Aruch steht. Muss ich ebenso am Sonntag nachschauen.Es gibt allerdings eine Ansicht, dass die Kleidung falsch getragen, Schichechah (Vergessen) ausloesen kann.

    Zu Punkt 3:

    Der Segen nach dem Klogang besagt, dass man dem Schoepfer dafuer dankt, den Menschen mit Weisheit erschaffen zu haben. Denn ohne gewisse Loecher im Koerper, koennte der Mensch nicht ueberleben. Sprich, ohne aufs Klo zu gehen.

    Von Afteroeffnungen habe ich noch nie etwas vernommen !

    Das mit den Richtungen stimmt, denn man sollte seinen Hintern nicht in die Richtung nach Jerusalem bzw. den Tempel halten. Ob dies jedoch im Ausland zutrifft, weiss ich nicht.

    Das Bett sollte in einer bestimmten Richtung stehen.

    Was ich dazu meine ?

    Fuer mich ist es nichts Neues oder Aussergewoehnliches. Vielleicht, weil ich die naeheren Gruende dazu lernte.

    Wer das so liest (wobei ich mir fast sicher bin, dass nur die Haelfte von dem, was Du zitiert hast, wirklich im Schulchan Aruch steht), der koennte meinen, das sei alles Schwachsinn.
    Lernt man die Gruende und die Halacha genauer, kommt man zu einem anderen Schluss.

    P.S.

    Du hattest zwei Kommentare gesandt und da ich dachte, der sei doppelt, loeschte ich einen. War das vielleicht Punkt 1 ?
    Wenn ja, tut es mir leid. Vielleicht kannst Du ja dann Punkt 1 nochmals senden.

    AntwortenLöschen
  3. Anonym2:48 PM

    Vorsicht vor dieser Seite. Die hatte ein Zadok gemacht, der Nichtjude ist und schon Hagalil jahrelang auf die Nerven ging. Diese Quelle ist äußerst schlecht.

    AntwortenLöschen
  4. Anonym7:47 PM

    Ich weiß nicht, ob die Seite, von der ich zitierte, unbedingt vertrauenswürdig ist. Als ich mir gestern die Startseite anschaute, dachte ich, dass sie liberal geführt wird.

    Ich schaute mir den Kizzur mit einer Übersetzung von einem Rabbiner Bamberger an. Der Anfang dessen, was auf schechina.org zu finden ist, steht auf jeden Fall auch dort. Die Punkte, die du offensichtlich auch merkwürdig findest, schaute ich mir nicht an. Daher weiß ich nicht, ob es die Seite ist oder eine seltsame deutsche Ausgabe.

    Als ich für eine Weile vor einem Jahr darin mal rumlas, fand ich vieles schwachsinnig. Bei weiterem Nachdenken änderte ich meinen ersten Eindruck aber auch schon. Daher denke ich mir, dass es zutrifft, was du sagst: dass man beim Lernen zu einem anderen Schluss kommt.

    Was mir in Erinnerung blieb, worüber du mir vllt Auskunft geben kannst: das schlimmste Vergehen nach der Torah sei die Vergeudung von Samen.
    Ich meine, dazu las ich ein paar Worte in der Kizzur-Ausgabe.
    Ich meine mich auch zu erinnern, dass entsprechend reuige Umkehr vorgeschrieben ist, wenn ein Mann des Nachts sein Bett beschmutzt.
    Wobei ich nicht weiß, ob das da zu dieser schrecklichen Sünde gezählt wurde, die, meine ich, mit Mord und Totschlag gleichgesetzt wurde.

    Müsste man nicht auch sagen, dass die Frau einer "Vergeudung" schuldig ist, wenn es ihr nach der Frauen Weise ergeht? Man könnte ja schlecht fordern, dass eine Frau ohne Unterlass schwanger ist. So wenig, wie man von einem Mann fordern kann, dass sein Same jedes Mal zur Zeugung genutzt wird.
    Zumindest wüsste ich nicht, wie das gehen soll. Was, wenn die Frau bereits schwanger ist? Dann geht ja nur noch Vergeudung. Es sei denn, es stehen mehrere zur Schwängerung bereit :-P

    Also, ich weiß nicht mehr, was genau da zu dem Thema stand (nur dass es das schlimmste Vergehen ist und hart bereut werden muss, wenn Samen vergeudet wird), einen rechten Reim kann ich mir nicht draus machen. Wäre nett, wenn du mir auf die Sprünge helfen kannst.


    P.S.
    Ich schickte zwei Mal dasselbe ab, weil bei mir eine Fehlermeldung angezeigt wurde =)

    AntwortenLöschen
  5. B"H

    Herzlichen Dank an Yael fuer die Aufklaerung ! Ich habe die Site nicht gesehen, doch kamen mir die Zitate allein recht seltsam vor.

    Um etwas Aufklaerung zu schaffen, verfasse ich heute im laufe des Tages einen Artikel, der die angesprochenen Themen aus dem Schulchan Aruch so beschreibt, wie sie tatsaechlich dort zu finden sind. Samt Kommentare !

    Das schlimmste Vergehen fuer Juden ist, meines Wissens nach, der Goetzendienst. Dies allein sehen wir daran, dass kein einziges Vergehen sooft in der Thora erwaehnt ist.

    AntwortenLöschen